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Gefährliche Genossen: Mücken, Milben & Co.

Besonders die Menschen, die naturnah leben, kriegen es deutlich zu spüren: Mit dem Sommer kommen nicht nur Sonnenstrahlen, sondern allerlei Krabbeltierchen und fliegende Störenfriede, die nicht nur durch ihre Geräusche belästigen, sondern auch Juckreiz und Hautentzündungen hervorrufen können.

Nichts ist schlimmer, als ein nerviges Summen einer Stechmücke in der Nacht. Wenn man zu tief schläft, kann sich die Stechmücke auch noch ungestört beim Blutsaugen austoben und juckende Stiche hinterlassen. Auch die Fliegen können ziemlich nervig sein: Vor allem kurz vor dem Regen kommen sie vermehrt und zerren ziemlich am Nervensystem mit ihren Flugmanövern.

Nicht nur lästig, sondern auch schmerzhaft, kann der Besuch einer Wespe enden. Diese zieht es ins Haus oder zu Tisch, wenn zum Beispiel im Garten gegrillt und gegessen wird. Um die Mücken, Fliegen oder Wespen abzulenken, gibt es stark duftende Kerzen (zum Beispiel mit Zitronenduft) oder auch Tricks zum Ablenken der Insekten, wie etwa eine Schale mit süßem Getränk in der Nähe. Leider fallen die lästigen Genossen nicht immer auf diese Ablenkungsmanöver ein und können durch ihre vermehrte Anwesenheit einen Aufenthalt im Garten zu einer regelrechten Qual machen.

Nicht besonders sichtbar, dafür nicht weiter lästig, sind Grasmilben, Zecken und aber auch Flöhe, die Haustiere von draußen anschleppen können.

Wie schützt man sich?

Man muss nicht unbedingt abwarten, bis die lästigen Viecher ins Haus gelangen. Vor Mücken, Wespen und Fliegen schützen sehr gut Netzgitter an Türen und Fenstern. Wer keine Netze spannen möchte, kann es mit Duft-, Ultraschal oder mit elektrischen Insektenvernichtern probieren. Diese gibt es im Internet und in vielen Geschäften zu kaufen. Darunter sind zwar viele unnütze Geräte dabei, daher lohnt es sich vorher, Testergebnisse und Vergleiche im Internet anzuschauen.

Gegen Milben und Zecken helfen leider keine Netze, da diese sich an Kleidung und Haut – oder beziehungsweise am Fell der Haustiere – festkrallen. Werden sie entdeckt, sofort entfernen und entsorgen. Auf keinen Fall einfach auf den Zimmerboden werfen! Grasmilben sind sehr winzig und mit bloßem Augen kaum zu erkennen. Meistens bekommt man von ihrer Abwesenheit mit, wenn man eine Stichreihe an den eigenen Füßen erkennt.

Stiche und Juckreiz

Den Stich einer Mücke, einer Grasmilbe oder einer Wespe kann man überleben. Angenehm sind diese jedoch nicht und können, wenn man allergisch reagiert oder diese nicht richtig behandelt, gesundheitsgefährdend werden.

Erste Abhilfe schafft ein kühlendes Insektenstich-Gel. Ist kein Mittel zur Hand, hilft eine Mischung aus Soda und Wasser. Wenn der Juckreiz nicht nachlässt und die Stiche sind entzünden, am besten einen Arzt aufsuchen und sich eine spezielle Creme verschreiben lassen. Die Stiche darf man auf keinen Fall aufkratzen, um den Zustand nicht zu verschlimmern und keine Infektion zu verursachen.

Vermutet man den Übeltäter noch im Zimmer, am besten ausfindig machen und vernichten. Bei Verdacht auf Grasmilben sofort die Bettwäsche wechseln, die Matratzen und das Zimmer gründlich reinigen und mit einem Spezialmittel behandeln. Am besten alles gründlich abzusaugen, um mögliche „Nachkommen“ zu entfernen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man sich einen Fogger besorgen: Dabei handelt es sich um ein Spray, das den betroffenen Raum vernebelt und alle Insekten dabei abtötet. Das Zimmer darf nach dem Einsatz des Foggers etwa zwei bis drei Stunden nicht betreten werden, weil die Gifte auch für den Menschen schädlich sind.

Trotz aller Maßnahmen lässt sich der Besuch von Insekten bei warmen Jahreszeiten nicht vermeiden. Daher ist in erster Linie viel Geduld gefragt. Irgendwann ist der Sommer vorbei – und somit auch die Insektenplage.

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