Gedenkgottesdienst - Gedenken an den ersten Jahrestag des Terroranschlags auf die Kirche
Sieben Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag auf einem Weihnachtsmarkt nahe der Berliner Gedächtniskirche haben Politiker und Angehörige der Opfer gedacht. Ulrike Trautwein, Generaldirektorin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, sagte am Dienstag, der 19. Dezember bleibe für sie auch sieben Jahre später ein Wendepunkt. Und tue es immer noch.
„Ich höre noch immer die Schreie der Verletzten, sehe unwirkliche Bilder und spüre das Chaos und die Panik“, sagte Trautwein, der den erkrankten Bischof Christian Stebring vertritt. „Ich habe dies dieses Jahr durch die brutalen Bilder von Terroranschlägen und dem Massaker der Hamas am israelischen Volk noch deutlicher gesehen“, sagte der Oberkommissar. „Angst, Ohnmacht, Schmerz. Manchmal kommt alles zurück.“
Trautwein gedachte auch derer, die für die Opfer, Angehörigen und Trauergäste da waren, etwa Ersthelfer und Notfallseelsorger. „Das Gefühl der Machtlosigkeit zu teilen – das ist für mich der Archetyp von Trost“, sagte sie.
An der Trauerfeier nahmen Berlins Bürgermeister Kai Wegener (CDU), Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD), Bundesfamilienministerin Lisa Bose (Grüne) und die Berliner Polizeipräsidentin Barbara S. Lovick teil.
Mittlerweile ist es Tradition, die Namen der 13 Opfer auf dem Denkmal hinter der Kirche zu lesen. Auch Kerzen wurden angezündet. Im alten Turm der Gedächtniskirche läuteten dreizehn Glocken.
Am 19. Dezember 2016 entführte ein islamischer Terrorist einen Lastwagen und fuhr damit zum Weihnachtsmarkt am Kurfürstendamm. Insgesamt starben 13 Menschen an den Folgen der Tat, einer davon starb Jahre später. Mehr als 70 Menschen wurden teilweise schwer verletzt. Der Mörder floh nach Italien und wurde von der Polizei erschossen.
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Quelle: www.stern.de