Die Berliner Polizeigewerkschaft (GdP) will nach den Silvesterkrawallen strengere Maßnahmen für Polizeipistolen, die in bestimmten Stadtteilen üblich sind. Die Pistole sei eine gefährliche Waffe, sagte der Berliner GdP-Sprecher Benjamin Gendro am Donnerstag gegenüber RBB Inforadio. “Wenn Sie mit einer leeren Pistole absichtlich auf den Körper zielen, insbesondere auf den Kopfbereich, können Sie nicht nur schwere Verletzungen verursachen, sondern sogar jemanden töten.”
Das hat sich im Laufe der Jahre bei diesen Waffen so erhöht Es sei gut, dass Silvester die Debatte um die Verschärfung der Vorschriften anstoße, sagt Jendro. “Weil man solche Waffen nicht einfach so kaufen kann, sondern einen kleinen Waffenschein benötigt. Dann können wir jede Schreckschusspistole einer Person zuordnen.” Doch davon lassen sich viele Gewalttäter nicht einschüchtern. Weitreichendere Maßnahmen wie ein Verbot hätten besser funktioniert.
Bundesinnenministerin Nancy Feather (SPD) hatte vor Silvester strengere Waffengesetze gefordert. Für den Kauf einer Alarmpistole ist eine Lizenz erforderlich. Sie will nun die Rückendeckung der Innenminister der Länder.
An Silvester wurden Polizei und Feuerwehr in mehreren Städten angegriffen, darunter Böller und Raketen. In einigen Teilen Berlins waren die Angriffe besonders heftig.