Hier ist, wie zuverlässig die Gaslieferungen nach Deutschland in diesem Winter sind.
Das Bundesnetzagentur (BNetzA) warnte vor Energielieferausfällen und leeren Gaslagern. Daher wurden die Bürger aufgefordert, Energie zu sparen.
Die Gaslieferungen nach Deutschland in diesem Winter werden wesentlich höher sein als im letzten Jahr
Die Zahlen der BNetzA zeigen, dass das Ziel für die Lagerfüllung von 85% bereits im Juli erreicht wurde. Bis zum 18. September waren alle Gasspeicher zusammen zu 94,2% gefüllt. Es gibt jedoch immer noch bestimmte Risiken.
Es reicht nicht aus, nur auf den Füllstand zu achten. Die Sicherheit der aktuellen Lieferungen muss gewährleistet sein. Die Frage nach dem Preis bleibt ebenfalls offen. All dies hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Deutschland fördert auch Erdgas, aber nur in sehr geringen Mengen. Daher konnte der Bedarf von 847.470 Gigawattstunden (GWh) im Jahr 2022 nicht gedeckt werden.
Im Jahr 2021 war der Verbrauch sogar um 17,6% höher und betrug 1.029.056 GWh. Der Gasverbrauch in Deutschland liegt derzeit um 21,7% unter dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021.
Bis zum letzten Jahr hat Deutschland mehr als die Hälfte seines Gases aus Russland bezogen. Nach den Sanktionen gegen Russland wurden die Gaslieferungen eingestellt. Dies führte zu großer Unsicherheit in Importländern wie Deutschland und Polen und zu einem starken Anstieg der Energiepreise an den Börsen.
Um weiterhin Gaslieferungen aus Deutschland sicherzustellen, wurden neue Verträge mit Lieferanten abgeschlossen. Derzeit bezieht Deutschland die größte Menge an Gas aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien.
Die Bundesnetzagentur schreibt in ihrem Managementbericht, dass die Gaslieferungen nach Deutschland stabil sind und ihre Sicherheit gewährleistet ist. Dennoch sollte nicht auf harte Sparmaßnahmen verzichtet werden.
Die aktuellen hohen Füllstände der Gasspeicher sind eine wichtige Stütze für die Zuverlässigkeit der Lieferungen, reichen jedoch nicht aus. Sie sollen Schwankungen im Gasverbrauch ausgleichen und so ein Puffersystem für den Gasmarkt bilden.
Normalerweise sind sie zu Beginn der Heizsaison im Herbst gut gefüllt. Dann sinkt der Füllstand bis zum Frühjahr. An kalten Wintertagen decken deutsche Speicher bis zu 60% des Gasverbrauchs in Deutschland. Sie können jedoch nicht die gesamte Nachfrage abdecken.