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Garnisonkirche: Keine Entscheidung über Kirchenschiff

Wiederaufbau Garnisonkirche
Direkt neben dem ehemaligen Rechenzentrum steht der wiederaufgebaute Turm der Garnisonkirche.

Das Kuratorium der Stiftung Garnisonkirche wird Mitte Februar noch keine Entscheidung über einen möglichen Verzicht auf den Wiederaufbau des historischen Kirchenschiffs fällen. Zwar stehe auf einer Klausur ein Beschluss über eine Satzungsänderung auf der Tagesordnung, sagte Vorstandssprecher Wieland Eschenburg der Deutschen Presse-Agentur. «Bei diesem Tagesordnungspunkt handelt es sich aber nur um die formal notwendige Beschlussfassung zu der Frage, ob bei sogenannten hybriden Sitzungen die online zugeschalteten Teilnehmenden auch mit abstimmen dürfen», sagte er. «Weitere Satzungsfragen stehen nicht auf der Tagesordnung.»

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte mit dem damaligen Kuratoriumsvorsitzenden Wolfgang Huber im vergangenen Jahr einen Kompromiss zum umstrittenen Wiederaufbau der einstigen Militärkirche ausgehandelt: Danach soll nur der knapp 90 Meter hohe Turm wiederaufgebaut werden und anstelle des Kirchenschiffs ein moderner Bau mit einem Saal für die Stadtverordneten entstehen.

Das Kuratorium und auch der neue Vorsitzende, Bischof Christian Stäblein, hatten die Idee mehrfach positiv bewertet, weitere Beschlüsse dazu gab es aber noch nicht. In der Satzung der Stiftung ist als deren Zweck festgelegt, «dass der Wiederaufbau des Kultur- und Baudenkmals Garnisonkirche Potsdam und dessen Nutzung als evangelische Kirche gewährleistet wird».

Zu einem möglichen Verzicht auf den Wiederaufbau des historischen Kirchenschiffs werde es auf der Klausur aber keine Entscheidung geben, betonte Eschenburg. «Schon mehrfach hat das Kuratorium betont, dass für die Stiftung oberste Priorität die Fertigstellung des Turms hat», sagte er. «Für weitergehende Planungen, auch im Hinblick auf die Bebauung der ehemaligen Grundfläche des Kirchenschiffs, gilt weiterhin der Grundsatz: Erst volle Klarheit über den Inhalt, dann die Form.»

Zu der Klausur seien auch Vertreter der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung eingeladen, berichtete Eschenburg. «Wir haben die Fraktionsvertreter eingeladen, um uns gemeinsam mit ihnen über den von der Stadt vorgelegten Entwurf einer Machbarkeitsstudie zur weiteren Gestaltung des Areals sowie die damit verbundenen Verfahrensvorschläge auszutauschen.»

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