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Fürther Hitze-Duell: «Wie gehen wir mit Widerständen um?»

SpVgg Greuther Fürth - FC St. Pauli
Andreas Albers (r) vom FC St. Pauli schießt durch die Beine von Damian Michalski (l) von Greuther Fürth.

Die Schwitzkur gegen den FC St. Pauli machte auch Greuther Fürths Trainer Alexander Zorniger etwas zu schaffen. Im Anschluss an die Spielanalyse seines Kollegen Fabian Hürzeler auf der Pressekonferenz nach dem torlosen Remis in der 2. Fußball-Bundesliga tat sich beim 55-Jährigen eine kleine Erinnerungslücke auf. «Ich kann mich an keine Torchance von St. Pauli in der ersten Halbzeit erinnern, aber auch für mich war es heiß. Kann sein, dass ich es vergessen habe», meinte Zorniger nach dem 0:0 am Samstag.

Die deutlich mehr als 30 Grad im Sportpark Ronhof waren eine schweißtreibende Angelegenheit. «Wir sind nicht in unser extrem hohes Pressing gekommen, weil die Temperaturen doch irgendwann ein Thema waren. Wir sind da dran: Wie gehen wir mit dem Kopf mit Widerständen um?», erzählte Zorniger später.

Die 12.207 Fußball-Fans bekamen daher ein Duell zu sehen, das lange ohne große Höhepunkte war. «Wir haben kein spektakuläres, aber ein für mich hochinteressantes Spiel gesehen», befand Pauli-Coach Hürzeler, der mit seiner Mannschaft nach dem dritten Spieltag ungeschlagen bleibt.

Seine Hamburger hatten anfangs die Spielkontrolle, leisteten sich dann aber Schlampereien. Die fränkischen Hausherren konnten das aber nicht nutzen – erst recht nicht nach dem Seitenwechsel. «In der zweiten Halbzeit haben wir den Zugriff gar nicht mehr aufs Spiel gekriegt», räumte Zorniger ein.

Er hatte seine Fürther nach dem Einzug in die zweite DFB-Pokal-Runde nur einmal verändert: Maximilian Dietz ersetzte in der Verteidigung Damian Michalski. Die Gäste aus Hamburg liefen dagegen mit gleich fünf Neuen auf.

Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Erst in der Schlussphase wurde es spannender. Erst Dennis Srbeny in der 81. Minute und dann Fürths Kapitän Branimir Hrgota (82.) zielten nur knapp am Tor von Schlussmann Nikola Vasilj vorbei.

Danach waren die Gäste aus dem Norden am Zug. Stürmer Andreas Albers sorgte in der 85. Minute per Dropkick für ein Raunen unter den Fans. Dann scheiterte Marcel Hartel (90.+2) an Fürths Torwart Jonas Urbig, ehe ein vermeintlicher Treffer von Albers (90.+5) wegen Abseits nicht zählte. «Die letzte Aktion kann man auch für uns auslegen», meinte Hürzeler. Zorniger resümierte: «Beide Mannschaften können mit dem Punkt zufrieden sein.»

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