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Für Pädagogen, die an weiterführenden Schulen tätig sind, kann es einfacher sein, auf eine Stelle als Grundschullehrer zu wechseln.

Thüringens Bildungsminister Holter will das Verfahren für Gymnasiallehrer, die eine Stelle an Grundschulen suchen, vereinfachen, um dem anhaltenden Lehrermangel zu begegnen.

In einer Grundschule in Gera stehen Stühle auf Schulbänken.
In einer Grundschule in Gera stehen Stühle auf Schulbänken.

Lernen oder Unterricht. - Für Pädagogen, die an weiterführenden Schulen tätig sind, kann es einfacher sein, auf eine Stelle als Grundschullehrer zu wechseln.

Das Thüringer Bildungsministerium plant Änderungen, die es für Gymnasiumslehrer einfacher machen, in Grundschulen zu wechseln. Diese Pläne stammen aus dem Büro des Bildungsministers Helmut Holter (Linke) und werden am Donnerstag in einer Sonder-Bildungsausschuss-Sitzung diskutiert. Gemeldet bei der Deutschen Presse-Agentur, lauten die Pläne darin, dass Gymnasiumslehrer in Grundschulen ohne Nachteile wie Anerkennung ihrer beruflichen Erfahrung wechseln können. Das Ministerium muss mit dem Bildungsausschuss über diese Regelung verhandeln, damit sie umgesetzt werden kann.

Die Bedingungen für diesen Wechsel sind, dass Lehrer zwei Fächer im Grundschulplan bekommen; eines muss entweder Mathematik oder Deutsch sein. Darüber hinaus müssen sie mindestens ein Jahr berufliche Erfahrung haben. Diese Bedingungen gelten auch für Lehrer, die in eine Berufsschule wechseln wollen.

Durch die Vereinfachung des Wechsels zwischen Schulen sollen Lehrer dauerhaft in ihrer neuen Schulart beschäftigt werden können. Zudem wären sie auch für Führungspositionen qualifiziert, sagt das Bildungsministerium.

Weiterhin sollen Absolventen mit einem Masterabschluss von Fachhochschulen die Möglichkeit erhalten, eine Ausbildung zum Lehrer zu absolvieren, wenn sie die erforderlichen Leistungen in zwei Unterrichtsfächern nachweisen können. Bisher gab es keine Beamtenlaufbahn für diese Gruppe, aber dies soll sich ändern, was zu höheren Gehältern führen könnte.

Thüringen kämpft seit Jahren mit einem kritischen Mangel an Lehrern und hat insbesondere in ländlichen Gebieten und in Primar-/Mittelschulen einen Mangel an Lehrern. Um die Berufung attraktiver zu machen, will die Landesregierung den Beruf wieder als Beamtenschaft einführen. Mit diesem Schritt will die rot-rot-grüne Regierung die Attraktivität des Berufs gegenüber anderen Bundesländern bei der Rekrutierung von Lehrern erhöhen.

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