Für Online-Händler erweisen sich Retouren als kostspielige Angelegenheit
Gerade nach Weihnachten kann es bei vielen Online-Anbietern zu einer erneuten Warenrücknahme kommen. Die meisten bieten hierfür Niedrigbarriereprogramme an. Nun zeigt eine Umfrage, wie teuer Retouren für Händler sind. Eine Branche sticht besonders hervor.
Trotz erheblicher Bemühungen, die Zahl der Retouren zu reduzieren, sind im Online-Handel immer noch hohe Retourenkosten zu verzeichnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Handelsforschungsinstituts EHI, die Online-Händler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt hat. Die durchschnittlichen Kosten pro zurückgegebenem Artikel liegen zwischen fünf und zehn Euro. Retouren im Bereich Wohnen und Möbel sind aufgrund der größeren Größe und des höheren Warenwertes mit 10 bis 20 Euro besonders teuer. Den größten Kostenfaktor gaben die Befragten in der Prüfung zurückgegebener Artikel und der Überprüfung ihrer Qualität an.
Untersuchungen zeigen, dass die Renditen je nach Branche stark variieren. Besonders hoch sind die Steuern auf Modeprodukte, die durchschnittlich 26 bis 50 % betragen. Online-Käufer bestellen oft mehrere Versionen, um beim Anprobieren zu entscheiden, welches Kleidungsstück ihnen am besten gefällt, schreiben die Autoren der Studie. Dies ist Teil des Geschäftsmodells. Viele der zurückgegebenen Modeartikel wurden inzwischen wieder auf den Markt gebracht.
Im Durchschnitt liegen die artikelbezogenen Retourenquoten über alle Produktgruppen hinweg zwischen 6 % und 10 % und liegen damit auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren. 58 % der Einzelhändler gaben an, dass die Rate gleich geblieben sei, 21 % sagten, sie sei gestiegen, und 15 % sagten, sie sei gesunken. Untersuchungen zeigen, dass die Pandemie keine großen Auswirkungen auf die Entwicklung hatte. Notieren Sie den Grund für die Rücksendung
Detaillierte Projektbeschreibung der Prävention
74 % der Händler unternehmen besondere Anstrengungen, um Retouren zu vermeiden. Um die richtigen Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, dokumentieren 70 % den Grund ihrer Rückkehr. Für 86 % der Befragten waren ausführliche Informationen zum Online-Shop sowie präzise Beschreibungen und Abbildungen die wichtigsten Maßnahmen, um die Preise zu senken. Nur sehr wenige Verkäufer überlassen es den Kunden, die Kosten für die Rücksendung zu tragen. Nur 14 % der Online-Händler nutzen diese Möglichkeit, um die Anzahl der Retouren zu reduzieren. Fast zwei Drittel davon entfallen auf die Versandkosten.
„Aus ihrer Sicht ist es wichtig, diesen Service anzubieten, weil der Wettbewerb hart ist und weil sie glauben, dass die Kunden diesen Service erwarten“, schreiben die Autoren. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK zeigt, dass die Deutschen diesen Service in diesem Jahr nicht so häufig nutzen wie sie im Jahr 2022 sein werden. Ich bin so begeistert vom Online-Shopping. Der Umfrage zufolge waren ihre Ausgaben nominal (also nicht preisbereinigt) um 17 % niedriger als im Jahr 2020. Vorheriges Jahr. „Nachdem die Deutschen während der Pandemie gezwungen waren, viele Waren online einzukaufen, zieht es sie jetzt zunehmend in die Geschäfte vor Ort“, sagt Filip Vojtech, Einzelhandelsexperte bei GfK.
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Quelle: www.ntv.de