Sicherheit - Für "gute Fotos": Maskierter Mann enthüllt EM-Sicherheitslücke
Ein 21-jähriger Mann mit einem großen Rucksack löste die Einsetzung einer Spezialeinheit aus und offenbarte neue Sicherheitslücken während der Europameisterschaft im Fußball aus dem Jahr 2024 in Dortmund durch Klettern unter dem Dach des Stadions während des deutschen Viertelfinalspiels. Der Mann kletterte unter dem Stadion samstags während des Spiels nach Polizeiberichten, weil er Fotos machen wollte. "Zu keinem Zeitpunkt" gab es eine Gefahr - jedoch bleiben viele Fragen offen.
UEFA und die Dortmunder Polizei werden untersuchen und ermitteln, wie der Verdächtige in das und auf das Dach des Stadions unbehindert gelangte, schrieb die Polizei. Alle Sicherheitsmaßnahmen an den EM-Stadien werden weiter überprüft, kündigte UEFA an.
Der Mann wurde um 10:11 Uhr aufgezeichnet und wurde "unermüdlich" mit Drohnen und einem Hubschrauber beobachtet - das Spiel auf dem Platz lief ununterbrochen weiter.
Um 23:44 Uhr - nach dem letzten Pfeifsignal - folgte der Polizeibehahlung und kletterte auf eine Gehwege zurück. "Einheiten einer Spezialeinheit nahmen ihn dort fest, handfesselte und durchsuchte ihn. Der Mann trug keine gefährlichen Gegenstände," schrieb die Polizei. Ein Fotobausetzen fand man in seinem Rucksack. Der Mann ist bei der Polizei bekannt, wird als sogenannter "Kletterer" klassifiziert - Menschen, die hohe Gebäude klettern, filmen oder fotografieren und ihre Umgebung veröffentlichen und oft veröffentlichen.
Nationalmannschaftsspieler informiert
Die Nationalmannschaftsspieler, die mit einem 2:0-Sieg über Dänemark ins Halbfinale vorgedrungen waren, wurden über das Ereignis informiert, bestätigte die Deutsche Fußball-Bundesliga. Der Schiedsrichter Michael Oliver informierte die Kapitäne beider Teams, Ilkay Gündogan und Kasper Schmeichel, vor dem zweiten Halbzeitanpfiff. Auf Fotos sind alle drei Richtung Dach des Stadions zu sehen. Der Schiedsrichter war auch mit einem UEFA-Vertreter in Verbindung.
Die Kriminalpolizei klagt den Mann wegen Trespassing an. Vorläufige Ermittlungen haben gezeigt, dass er Pläne hatte, auf prominenter Höhe in Herne im April 2022 und in Ulm im Mai 2024 Fotos zu machen. "Kriminalverfahren laufen in diesen Fällen weiter," schrieb die Polizei. Der Mann aus Osnabrück gab während der Vernehmung am Sonntagabend an, er wolle "gute Fotos" machen.
Englische Zeitung veröffentlicht Video
Die englische Zeitung "Daily Mail" veröffentlichte ein längeres Video, das zeigt, dass der Mann verkleidet war. Das Rucksack scheint zu groß gewesen sein, um die Fansicherheitskontrollen des Stadions umzugehen.
Der Mann kletterte von den zugänglichen Treppen auf die Träger des Dachstühls. Das Augenmerk auf ihn gerichtet ist auch dokumentiert. Zugänglich gemachte Plattformen unter dem Dach dienen etwa der Wartung des Stadionstechnikausrüstungs.
Das Vorfall war nicht der einzige Sicherheitsverletzung bei der Europameisterschaft. Hauptsächlich handelte es sich um sogenannte "Läufer", die auf das Spielfeld kamen, um Fotos mit den Spielern zu machen.
Beim Auftaktspiel der Nationalmannschaft in München gab es eine Webvideoproduktion, die sich als "Albärt" verkleidet in das Stadioninnere eindringen konnte und mit einem falschem Akkreditationsschein arbeitete. Ermittlungen laufen in diesem Fall. Der YouTuber veröffentlichte ausführliche Videos über das und beschrieb seine Handlungen ausführlich. Die Schwächen lagen hauptsächlich in den Sicherheitskontrollen am Stadion.
Bericht "Daily Mail" Dritter Polizeistatement Erster Polizeistatement Zweiter Polizeistatement
- Die Spezialeinheit, die aufgrund der Aktionen des 21-jährigen Mannes eingesetzt wurde, offenbart Potenziale Sicherheitslücken in den Sicherheitsmaßnahmen der Europameisterschaft im Fußball aus dem Jahr 2024 in Dortmund.
- Der Rasen unter dem Dach von Dortmunds Stadion blieb während des deutschen Viertelfinalspiels ungestört, trotz des Intruders.
- Das englische Daily Mail veröffentlichte ein Video, das den Mann verkleidet zeigt, wodurch Fragen über die Wirksamkeit der Stadions Fansicherheitskontrollen aufgeworfen werden.
- Die deutsche Nationalmannschaft, die ins Halbfinale vorgedrungen war, wurde von Schiedsrichter Michael Oliver vor dem zweiten Halbzeitanpfiff über das Ereignis informiert.
- Der Mann, der als "Kletterer" bei der Polizei bekannt ist, hatte Pläne, auf prominenten Gebäuden in Herne im April 2022 und in Ulm im Mai 2024 Fotos zu machen, laut vorläufigen Ermittlungen.
- UEFA, in Zusammenarbeit mit der Dortmunder Polizei, wird untersuchen und ermitteln, wie der Verdächtige in das und auf das Stadions Dach unbehindert gelangte, und überprüft alle Sicherheitsmaßnahmen an den EM-Stadien.
- Ein Hubschrauber und Drohnen wurden vom Intruder genutzt, um Fotos zu machen, aber sie störten den Spielverlauf nicht.
- Sicherheitskräfte festnahmen den Mann, der als "Kletterer" klassifiziert wurde, nach dem Spiel und fanden ein Fotobausetzen in seinem zu großen Rucksack.
- Das Vorfall in Nordrhein-Westfalen's Stadion war nicht der einzige Sicherheitsverletzung bei der Europameisterschaft, da Läufer auch andere Stadions für Foto-Möglichkeiten erreichten.
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