Schwere Unwetter kündigen sich an. - Für den Fall eines Hochwassers will Bayern ein Notfallnetz zum Schutz von Kulturgütern einrichten.
In Bayern werden Bemühungen unternommen, künftig kulturelle Güter besser vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Stürmen zu schützen. Ein wichtiger Aspekt dieser Anstrengungen ist die Einführung eines landesweiten Notfallsystems, das unter anderem ein transportables Container für wertvolle Gemälde umfasst. Dieser mobile Einheit ist für Mitte 2025 vorgesehen und gehört zu einem zentralen Netzwerk von Notfallinfrastrukturen, das Kunstwerke im gesamten Deutschland schützen soll. Es sollen insgesamt zehn solcher „Roll-off-Container“ für die kulturelle Erhaltung im Land vorgesehen sein.
Der bayerische Kulturminister, Markus Blume, informierte die Deutsche Presse-Agentur in München, dass der Container im Depot des Landesarchivs im Freisinger Land untergebracht werden soll. Während Zeiten des Unglücks können die Behörden in betroffenen Regionen seine Einsetzung über den Kontrollzentrum der Feuerwehren verlangen. "Wenn Notfälle eintreten, werden unsere kulturellen Güter von Experten aus dem Netzwerk in enger Zusammenarbeit mit den Notfalldiensten geschützt. Das sichert die rechtzeitige, sichere und individuelle Erhaltung unserer geschätzten Gegenstände", erklärte Blume.
Die Finanzierung des Containers erfolgt aus den Mitteln der 2021 gesammelten Wiederaufbauhilfe, die nach dem Hochwasser drei Jahre zuvor eingeräumt wurde. Am 27. Juni 2025 sollen die beteiligten Organisationen in München einen Vertrag über die Funktion des Notfallnetzwerks unterzeichnen. Neben großen Einrichtungen wie den Landesbildsammlungen, dem Landesarchiv, dem Bayerischen Nationalmuseum, dem Staatsamt für Nichtstaatliche Museen, den Archiven der Erzbistümer München, Freising und Bamberg, der Archäologischen Landesammlung und dem Bundesarchivspeicher in Bayreuth werden auch die Bayerische Innenministerium, der Bayerische Feuerwehrverband und die Bayerischen Feuerwehren die Planung unterstützen.
Blume erklärte, dass das Netzwerk die bestehenden regionalen Allianzen an den Standorten der Staatsarchive ergänzen soll, die er für vorhanden hält. Der Minister plant auch die Gründung weiterer lokaler Teams.
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