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Für Bürgerinitiativen hinreichende Unterschriften zur Bezugnahme auf Nationalparks

Ein zweites Nationalpark-Projekt in NRW ist ein Pet-Projekt der Grünen. Allerdings haben bisher alle geeigneten Regionen das Konzept abgelehnt. Möglicherweise gibt es jetzt eine letzte Option am Niederrhein.

Keine Region in Nordrhein-Westfalen will bisher ein Nationalpark vor ihrem Türschwell wünschen -...
Keine Region in Nordrhein-Westfalen will bisher ein Nationalpark vor ihrem Türschwell wünschen - aber die Bürger der Niederrheinischen Region verweigern sich dem 'Nein' ihrer örtlichen Politiker zuerst.
  1. In der Nähe der fast gescheiterten Suche nach einer zweiten Nationalpark-Lage in Nordrhein-Westfalen, bietet sich jetzt eine neue Chance: In der Niederrhein-Region hat eine Bürgerinitiative genügend Unterschriften gesammelt, um einen Nationalpark im Reichswald bei Kleve anzumelden - damit deutlich über die erforderlichen 10.600 Unterschriften, wie ein Sprecher angab. Der Kreis Kleve überprüft derzeit die Unterschriftenlisten.
  2. Das schwarz-grüne Landesregierung hat sechs Regionen letztes Jahr vorgeschlagen, die potenziell geeignet sein könnten, für einen Nationalpark. Allerdings lehnten alle politischen Körperschaften in diesen Regionen die Idee ab. Insbesondere CDU und FDP waren gegen einen Nationalpark im Kreistag, während Grüne und SPD hauptsächlich zugunsten standen. In den letzten Bürgerabstimmungen in den Landkreisen Paderborn und Höxter stimmte eine Mehrheit der Bevölkerung gegen die Errichtung eines Nationalparks in ihrem Gebiet.
  3. Kleve ist jetzt die letzte verbleibende Option
  4. Die letzte verbleibende Option für Umweltminister Oliver Krischer (Grüne), der das Projekt anführt, ist jetzt der Reichswald im Kreis Kleve. Der Kreistag hat bereits nein gestimmt - aber, nach dem Erfolg der Bürgerinitiative, muss das kommunale Parlament noch einmal über die Angelegenheit stimmen. Wenn der Kreistag erneut gegen die Benennung eines Nationalparks stimmt, haben die Bewohner des Kreises das letzte Wort in einer Bürgerabstimmung.
  5. Die Zahl der gesammelten Unterschriften zeigt "wie stark die Bürger für den Gedanken an einen Nationalpark im Reichswald unterstützen," sagte ein Sprecher für die Nationalpark-Initiative Reichswald. "Wir hoffen nun, dass der Kreistag, im Licht dieser beeindruckenden Bürgerbeteiligung an der Initiative, seine Ablehnung der Antragstellung reconsidert." Die Initiative plant, die Unterschriftenlisten am kommenden Montag offiziell dem Landkreis zu überreichen.
  6. In einem Nationalpark genießt die Natur die größte Schutz. Derzeit gibt es in Nordrhein-Westfalen lediglich ein Nationalpark, im Eifel. Um Biodiversitätsziel zu erfüllen, muss NRW jedoch ein weiteres Gebiet haben, argumentiert Umweltminister Krischer. Fast jede zweite Art von Tier, Pilz und Pflanze in Nordrhein-Westfalen ist auf der "Roten Liste" - das heißt, bedroht, gefährdet oder bereits ausgestorben.
  7. Die Bürgerinitiative in Kleves Niederrhein-Region hat mehr als die erforderlichen Unterschriften gesammelt, um einen Nationalpark im Reichswald anzumelden.
  8. CDU und FDP sowie andere politische Körperschaften lehnten das Jahr zuvor die Errichtung eines Nationalparks im Kreistag der potenziellen Regionen ab.
  9. Kleve ist jetzt die letzte verbleibende Option für Umweltminister Oliver Krischer von der CDU-geführten Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, einen zweiten Nationalpark in dem Bundesland zu errichten.
  10. Der Kreistag hat bereits das Vorschlag zur Errichtung eines Nationalparks im Reichswald abgelehnt, aber aufgrund des Erfolgs der Bürgerinitiative muss er noch einmal stimmen.
  11. Wenn der Kreistag erneut gegen die Benennung eines Nationalparks stimmt, haben die Bewohner des Kreises das letzte Wort in einer Bürgerabstimmung.
  12. Die Nationalpark-Initiative Reichswald hofft, dass der Kreistag die Ablehnung der Antragstellung in Anbetracht der beeindruckenden Bürgerbeteiligung an der Initiative revidiert.
  13. Nordrhein-Westfalen hat derzeit nur ein Nationalpark, im Eifel, und Umweltminister Krischer argumentiert, dass ein weiteres Gebiet notwendig ist, um Biodiversitätsziel zu erfüllen.

Umwelt - Für Bürgerinitiativen hinreichende Unterschriften zur Bezugnahme auf Nationalparks

Kritiker fürchten jedoch wirtschaftliche Einschränkungen in dem betroffenen Bereich. Die Landesregierung betonte, dass sie keinem Gebiet einen Nationalpark aufgeprägt hätte.

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