Füchse-Kapitän Paul Drux hatte gleich doppelten Grund zum Feiern. Zum einen waren die Füchse Berlin mit dem 32:24-Heimsieg in der European League gegen HC Motor Saporischschja am Dienstagabend erfolgreich ins neue Jahr gestartet. «Es war ein gutes Spiel, um wieder den Rhythmus zu kriegen und reinzukommen», sagte er.
Zum anderen feierte der Nationalspieler an diesem Tag seinen 28. Geburtstag. Auch wenn er gestand: «Um ehrlich zu sein, es war ein Tag wieder jeder andere – außer dass mein Handy die ganze Zeit geklingelt hat», sagte er. Zumindest versprach er dem Team, noch eine Runde am nächsten Tag zu spendieren.
Sportlich sind die Füchse gemütlich in die Rückrunde gestartet. Die Überzeugung aus der Hinrunde war gleich wieder zu sehen. «Wir hatten direkt wieder die gleiche Stimmung gehabt, wie als wir uns verabschiedet haben. Das funktioniert supergut», sagte Drux. Ohne allzu großen Aufwand dominierten sie die Ukrainer. «Wir waren von Anfang an fokussiert und waren uns der Bedeutung des Spiels bewusst. Wir haben etwas gebraucht, um uns abzusetzen, aber dann war es ganz ordentlich. Mit viel Tempo und gutem Spielfluss», lobte Trainer Jaron Siewert sein Team.
So konnten die Kräfte gut verteilt werden. «Keiner der Spieler hat zu viel gespielt und keiner hat sich verletzt», sagte Siewert. Da die Füchse von Beginn an souverän waren, konnte sogar der MVP der Weltmeisterschaft, Mathias Gidsel, komplett geschont werden. Dafür sprangen Nachwuchskräfte wie Max Beneke, Silas Overby oder Lasse Ludwig ein.
Phasenweise standen außer Kreisläufer Mijajlo Marsenic nur Eigengewächse auf dem Parkett. Für Drux, der auch aus der eigenen Jugend stammt, immer ein besonderes Gefühl. «Es ist immer wieder etwas Schönes. Jetzt merkt man so langsam, dass man dann doch der Ältere ist und die Jungs ein bisschen an die Hand nehmen muss», sagte er.
Am Sonntag (16.05 Uhr/Sky) starten die Füchse in die Rückrunde der Handball-Bundesliga. Der Tabellenführer aus der Hauptstadt tritt beim Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen an.