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Frühere Bremer Spitzenkandidatin gegen «Brötchentaste»

Maike Schaefer
Maike Schaefer (Grüne), ehemalige Verkehrssenatorin in Bremen, sitzt bei der Landesmitgliederversammlung der Bremer Grünen im Publikum.

Die frühere Spitzenkandidatin der Grünen in Bremen, Maike Schaefer, hat nochmals ihre umstrittene Abschaffung der «Brötchentaste» in Bremen kurz vor der Landtagswahl verteidigt. Mit der Wiedereinführung der Brötchentaste nehme die Koalition ihre eigenen politischen Beschlüsse wieder zurück, sagte Schaefer im Interview mit dem «Weser-Kurier»: «Es ist populär, aber meiner Meinung nach ein falsches Signal. Wer die Verkehrswende wirklich will, kann keine Brötchentaste wollen.»

Die Brötchentaste ermöglichte in mehreren Bremer Einkaufsstraßen kostenfreies Parken für bis zu 20 Minuten. Schaefer hatte sie ohne Ankündigung vor der Wahl abgeschafft und dafür Kritik auch aus der eigenen Partei bekommen. Bei der Landtagswahl im Mai erzielten die Grünen mit 11,9 Prozent ihr schlechtestes Wahlergebnis seit mehr als 20 Jahren. Schaefer hatte daraufhin ihr Amt zur Verfügung gestellt.

Schaefer war von 2019 bis 2023 Bürgermeisterin sowie Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Zuvor war die Biologin Vorsitzende der grünen Bürgerschaftsfraktion.

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