Frostige Nächte, Schnee, Glatteis – wie lange wird die Kälte anhalten?
Der Winter hat Deutschland fest im Griff. Die Temperaturen bleiben unter dem Gefrierpunkt, es regnet, schneit und ist frostig. Während es im Süden am kältesten ist, zieht eine Welle milder Luft nach Osten. Das gute Wetter „Dunja“ dort führt zum nächsten Erdrutsch auf den Straßen und Wegen.
Am Sonntagabend erlebten wir die bisher kälteste Nacht der Saison. Auf der Zugspitze auf 900 Metern Seehöhe (Schwäbische Alb) sind es minus 19,8 Grad, in Messtetten minus 18,1 Grad. Damit waren die Temperaturen in Mestetten kälter als in der eisigsten Winternacht 2022/2023, als die Temperatur am 17. Dezember 2022 auf -17,9 Grad sank.
Übrigens hat Doline Degerfeld letzte Nacht gefroren. Dort beträgt die Temperatur sogar minus 24,5 Grad. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein bewohntes Gebiet, sondern um einen Flughafen für Kleinflugzeuge.
Was die Temperaturen betrifft, werden die Temperaturen zu Beginn der neuen Woche in einem ähnlichen Bereich liegen. Diese Kalthöhlen befinden sich möglicherweise nicht in der Alb, sondern in offenen Gebieten im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und in den Alpentälern.
Unterdessen bewegt sich das Hochdruckgebiet „Dunja“ bei klarem Wetter weiter ostwärts und macht den Weg für das Tiefdruckgebiet „Sani“ frei, um die nächste Rutsche auf Straßen und Wegen zu eröffnen. Das bringt auch einen Hauch lauer Luft mit sich. Später beginnen die Tieflagen im Westen und Südwesten zu tauen, während die Kaltluft im Nordosten vorerst noch Widerstand leisten wird.
Ob ihr das auf Dauer gelingt, ist fraglich. Einige Wettercomputer halten den frühen Winter im Nordosten für hart. Spätestens bis Ende dieser Woche rechnen die meisten Prognosen auch im Nordosten mit Tauwetter. Wie so oft gibt es heftige, milde, feuchte Luftstöße, dazu rutschigen Schnee und gefrierenden Regen oder Glatteis. Manchmal kommt es zu explosiven Situationen, die sich wie folgt entwickeln:
Montagnacht: Kalter und rutschiger Schnee in der Arktis
Gebiete im Süden und Osten bleiben sonnig, bevor sich Nebel ausbreitet. Im Westen und Nordwesten ist das Wetter bewölkter, zwischen der Eifel und Ostfriesland fällt gelegentlich Schnee. Es war keine große Menge, aber es war trotzdem rutschig, was natürlich zum Teil an der Temperatur lag. Die Mindestwerte liegen hier bei 0 bis -6 Grad, ansonsten bei -7 bis -15 Grad, wobei in den Tälern des Erzgebirges und Bayerischen Waldes sowie in den Alpentälern örtlich bis zu -20 Grad herrschen.
Montag: Achtung – Glatteis greift ein
In der Nordsee schneite es am Morgen noch. Das Wetter ist größtenteils angenehm und zeitweise sonnig, außer in nebligen oder nebligen Gebieten. Am Nachmittag wird es im Westen schneien, in den tieferen Lagen und später in den Bergen wird es regnen. Es besteht akute Glatteisgefahr! Von der Ostsee über Sachsen bis zu den Alpen bleibt es noch lange trocken. Die höchste Temperatur liegt in der östlichen Hälfte bei -5 bis 0 Grad, während in der westlichen Hälfte frische Winde von 1 bis 5 Grad wehen.
Dienstag: Kritische Wetterbedingungen, teilweise sehr rutschig
Nordöstlich der Elbe bleibt es kalt, es schneit gelegentlich und die Temperaturen schwanken zwischen minus 2 und plus 2 Grad. Ansonsten ist das Wetter milder bei 3 bis 7 Grad mit Schauern oder Graupel und erhöhter Glatteisgefahr, vor allem in den Bergen und in Bayern.
Mittwoch: Winter will dagegen ankämpfen
Die Bedingungen werden sich weiter ändern und es kann sein, dass sich wieder kalte Luft in den Westen einmischt. Damit sinken die Schneefallgrenzen in tiefere Lagen wieder mit Höchstwerten von -1 bis 3 Grad. Nur der Rhein hat eine mildere Temperatur von nur fünf bis sechs Grad.
Donnerstag: Meist trocken, teilweise sonnig
Abgesehen von einigen Wolkenfeldern kann Taiyang endlich wieder zusammen spielen. Das funktioniert am besten im Süden und Südwesten. Doch in anderen Teilen des Landes sind Schauer die Ausnahme. Die Temperaturschwankungen während des Prozesses sind minimal und liegen zwischen minus 1 und 6 Grad.
Am Wochenende steigt die Spannung
Es wird interessant sein zu sehen, ob und wie schnell Abhilfemaßnahmen ab Freitag von West nach Ost greifen. Erst Schnee, dann Glatteisregen, dann möglicherweise Tauwetter. Wettermodelle in den Vereinigten Staaten zeigen uns derzeit eine andere Version, wo Abhilfemaßnahmen (die eine ähnliche Wirkung haben) nur die Erreichbarkeit des Westens und der Mitte des Landes erschweren. Nach derzeitigem Stand dürfte der Winter in ganz Deutschland ab Sonntag, spätestens aber Anfang nächster Woche, auf Eis liegen.
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Quelle: www.ntv.de