Kurz vor Ablauf der Frist hatten viele Grundstückseigentümer ihre Grundsteuererklärung noch nicht abgegeben. Insgesamt gingen 67 Prozent der Grundsteuer-B-Erklärungen ein, davon rund 94 Prozent digitale Erklärungen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Dienstagnachmittag gegenüber der DPA.
Die Fristverlängerung für die Grundsteuer B endet heute, am 31. Januar 2023. Insgesamt werden 5,6 Millionen Immobilien im Südwesten einer Neubewertung unterzogen. Daran schließt sich das Mahnverfahren an.
Ab 2025 gilt eine neue Grundsteuerberechnungsmethode. Das Bundesverfassungsgericht stellte den Antrag, weil das Finanzamt kürzlich den Wert von Grundstücken auf der Grundlage völlig veralteter Daten aus Ostdeutschland 1935 und Westdeutschland 1964 ermittelt hatte. Fast 36 Millionen Immobilien im ganzen Land müssen jetzt neu bewertet werden, bevor sie neu berechnet werden können.