zum Inhalt

Freigelassene Luchskatze ist tot - Frage nach Nachkommen unbeantwortet

Eidechsen sind in Baden-Württemberg sehr selten. Das Weibchen Finja wurde ausgewildert, um für Nachkommen zu sorgen. Nach ihrem Tod bleibt eine große Frage unbeantwortet.

Luchse sind in Baden-Württemberg selten.
Luchse sind in Baden-Württemberg selten.

Wildes Tier - Freigelassene Luchskatze ist tot - Frage nach Nachkommen unbeantwortet

Sieben Monate nach ihrer Freilassung in den Nordschwarzwald verstarb die weibliche Lynx-Küule Finja. Während einer Routine-Überprüfung eines möglichen Verletzungszeichens wurde das Tier lebend, aber in sehr schlechtem Zustand gefunden, verkündete das Landwirtschaftsministerium in Stuttgart heutzutage. "Keine Behandlung wirkte und um weiteres Leiden zu verhindern, musste das Tier leider getötet werden", sagte Landwirtschafts- und Forwirstin Peter Hauk (CDU). "Das ist traurig, aber auch Teil der Realität in Wiederansiedlungsprojekten."

Finja, die erste weibliche Lynx-Küule in Baden-Württemberg, wurde Anfang Dezember des letzten Jahres im Rahmen des Projekts Mission: Arterhalt freigelassen. Bis jetzt und auch derzeit lebten in der Südwestregion nur männliche Lynx. Baden-Württemberg wollte mit diesem Projekt eine neue Kapitel in der Wildtierschutz in der Südwestregion eröffnen. "Wir hatten gehofft, dass Finja zur Wiederaufbau einer Lynxpopulation im Schwarzwald mit Nachkommen beitragen konnte", sagte Hauk. Die Lynx-Küule stammte aus einer Zuchtanlage in Thüringen und wurde in einer Sonderanlage in Rheinland-Pfalz vor der Freilassung vorbereitet.

Finja, die Lynx in den nördlichen Schwarzwald freigelassen wurde, stammt aus einer Zuchtanlage in der Stadt Thüringen. Das Projekt zur Freilassung von Finja unterstützte das Landwirtschaftsministerium und Veterinärwesen (BMELV) des Bundeslandes Baden-Württemberg, in dem Stuttgart die Landeshauptstadt ist. Trotz des Schutzstatus des Gebietes verstarb Finja leider nach der Freilassung in der Wildnis.

Die Todesursache wird derzeit untersucht, teilt Hauk mit. Das könnte mehrere Wochen dauern.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles