Die Ermittlungen zu den Hintergründen eines 29-jährigen Mannes intensivieren sich, nachdem dieser von Spezialkräften in Kiel freigelassen wurde. Der 27-jährige Tatverdächtige soll voraussichtlich am Mittwoch wegen des Vorwurfs der Freiheitsberaubung vor einem Richter erscheinen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings wird es zunächst ein Verhör geben.
Einsatzkräfte durchsuchten am Dienstag mehrere Stunden lang das Gelände des ehemaligen Marinefliegergeschwaders in Kiel-Holtenau nach der Frau aus Rendsburg. Nachts rettete die Polizei sie schließlich aus dem Hangargebäude. Ein Polizeisprecher sagte: „Sie rief von ihrem Mobiltelefon aus die Notrufnummer an, wodurch wir sie, wenn auch nicht genau, in einem bestimmten Gebiet lokalisieren konnten.“ Was den Mann betraf, verlief der Angriff im Stillen und er unternahm nichts, nein Widerstand. Das Gelände mit mehr als 100 Gebäuden wird seit 2013 nicht mehr von der Marine genutzt.
Es wird behauptet, dass Täter und Opfer nicht miteinander verwandt waren, sich aber gut kannten. Polizeisprecher. Ein Foto, das am Sonntag, dem Tag ihres Verschwindens, vorläufig auf der Instagram-Seite der Frau hochgeladen wurde, zeigt die 29-Jährige, wie sie mit auf dem Rücken verschränkten Händen und zugeklebtem Mund vor einem Heizkörper hockt.
Es ist noch unklar, in welchem Ausmaß der in Kiel lebende Tatverdächtige die Rendsburger Frau zweieinhalb Tage lang körperlich misshandelt hat. Dies gilt auch für den Eintritt einer Freiheitsberaubung. „Wie konnte es sein? Wie er sie erwischt hat und wo das Ganze passiert ist“, sagte ein Polizeisprecher. ” wird auch feststellen, ob Tracking vorhanden ist.