Die Emotionen und mentalen Aspekte sieht Freiburgs Trainer Christian Streich für die Auftritte des ungarischen Fußball-Nationalspielers Roland Sallai als zentral an. «Wenn Roland nicht in sehr regelmäßigen Abständen genug Bälle kriegt, wird Roland verrückt», sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg vor dem Saisonstart am Samstag bei der TSG 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky). «Roland ist innerlich ein impulsiver Typ. Manchmal müsste er nur fünf Sekunden warten, dann kriegt er die Kugel.»
Wenn der 26-Jährige lerne, besser mit seinen Emotionen umzugehen und seine Effizienz steigere, werde «er noch viel besser», sagte Streich. «Beim Roland geht es immer drum, dass er mit seinen Emotionen so umgeht, dass er konstruktiv bleibt in seinem Spiel und zielorientiert. Das ist die große Aufgabe für Roland und uns.»
Am Ende der vergangenen Saison hatte Streich dem Ungarn eine nicht näher erläuterte Denkpause erteilt und ihn für eine Partie nicht in den Kader berufen. Im ersten Pflichtspiel dieser Saison im DFB-Pokal spielte Sallai von Beginn an und trug sich gegen den Fünftligisten SV Oberachern als Schütze des 2:0-Endstands in die Torschützenliste ein.
Ob der Offensivspieler am Samstag nach den positiven Pokal-Eindrücken erneut einen Startelf-Platz bekommt, ließ Streich offen. «Es ist gut möglich, dass Roland spielt», sagte der 58-Jährige. «Wenn Roland mit klarem Kopf rangeht, ist er für die Abwehr von Hoffenheim eine Gefahr und für ganz viele andere Abwehren auch.»