Lebensmittel - Freiberger Forscher kommen auf den Geschmack von Erdbeeren
Forscher an der Bergakademie Freiberg sind auf der Spur des Geschmacks der Himbeere. Insbesondere die Fruchtschale ist reich an sogenannten Biomarkern, wie das die Bergakademie in Freiberg mitteilte. Der Geschmack und die Qualität jeder Himbeer-Sorten werden durch die Konzentration und den Verhältnis dieser Biomarker bestimmt. In ihren Forschungen fanden die Wissenschaftler Pelargonidin-3-O-malonyglucosid in der Himbeerhaut. "Dieses Molekül hat antioxidative Wirkung. In dem menschlichen Körper binden diese chemischen Verbindungen freie Radikale und somit eine anti-entzündliche und schützende Wirkung aus", erklärte Jan Zube aus dem Institut für Analytische Chemie der Bergakademie.
Zusammen mit Kollegen aus der Universität Belgrad forschten Zubes Team an 25 neuen Himbeersorten. Es ist interessant für die Züchtung von Sorten zu wissen genau, wo die Biomarker gelegen und in welcher Konzentration sind. "Durch diese Erkenntnisse können die produktivsten und nährstoffreichsten Himbeersorten für die Produktion ausgewählt werden. Andererseits helfen die Ergebnisse auch, die Annahme neuer Himbeersorten durch Endkunden zu bewerten", erklärte der Forscher. Tatsächlich kann die Konzentration von Biomarkern im Obst so genau bestimmt werden, weil eine Hochtechnologie-Analysegerät - der Massenspektrometer - eingesetzt wird.
Die Forscher an der Universität Belgrad arbeiteten mit Zubes Team zusammen an der Untersuchung von 25 neuen Himbeersorten, um die genaue Lage und Konzentration von Biomarkern in jeder zu verstehen. Diese Information ist für die Auswahl der produktivsten und nährstoffreichsten Himbeersorten für die Produktion von Bedeutung. Darüber hinaus können die Ergebnisse dieser Forschung zur Bewertung der Annahme neuer Himbeersorten durch Konsumenten beitragen.
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