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Französische Strategie: Die Hälfte der Sarr-Kitas ist zweisprachig

Kita
Ein Kind spielt in einer Kita.

Mehr als die Hälfte der Kitas im Saarland sprechen regelmäßig auch Französisch. Insgesamt 253 Kitas hätten ein zweisprachiges Konzept verabschiedet, sagte der Chef des Bundeskanzleramtes und Europaabgeordnete David Lindemann (SPD) am Donnerstag in Saarbrücken. Das sind 51 % aller Kitas im Saarland, das sind 13 mehr als 2020. Gleichzeitig sind 83 Kitas auch als De-French-Elysée-Kitas zertifiziert. Bundesweit tragen insgesamt 197 Einrichtungen dieses Gütesiegel, das bestimmte Bedingungen erfüllen muss.

Laut der Mitteilung gibt es nun fünf Standorte mit zweisprachigen Grundschulen, sagte Lindeman. Es gibt auch vier “Abibac”-Schulen, an denen Sie die Deutsch-Französische Abiturprüfung ablegen können. Englisch ist jedoch bekanntermaßen die Sprache, die das “Kinder- und Jugendumfeld” dominiert. Die französische Strategie für das Saarland zielt daher darauf ab, nationale Dienste für Französisch bereitzustellen, „um es mit Englisch gleichzustellen“.

Seit 2014 zeige die französische Strategie vor allem im Bildungsbereich gute Ergebnisse, sagte Lindemann. Allerdings gebe es in der Corona-Pandemie auch eine „Bremswirkung“. Einige Projekte im Kulturbereich fanden nicht statt, grenzüberschreitende Schulungen für Zivilschutz und Polizeiarbeit wurden verschoben. Im Gesundheitsbereich hingegen wurde die Zusammenarbeit in der Corona-Zeit intensiviert, etwa durch das deutsch-französische Testzentrum.

Im Mittelpunkt des Maßnahmenkatalogs für die nächsten zwei Jahre steht die weitere Verbesserung der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung. Weitere Schwerpunkte sind Energie und Mobilität. Und: „Auf absehbare Zeit“ solle die französische Strategie um den Luxemburger Plan erweitert werden, hieß es. Das Saarland grenzt im Süden an Frankreich und im Westen an Luxemburg.

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