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Franz Xaver Kroetz geht seit 20 Jahren nicht mehr ins Theater

Franz Xaver Kroetz ist Schauspieler und Dramatiker. Seiner Meinung nach spielt das Medium keine große Rolle mehr. Schuld daran seien die sozialen Medien, so der 78-Jährige.

Franz Xaver Kroetz.
Franz Xaver Kroetz.

Theater - Franz Xaver Kroetz geht seit 20 Jahren nicht mehr ins Theater

Der Schauspieler und Schriftsteller Franz Xaver Kroetz (78) gab an, in den letzten 20 Jahren kein Theater besucht zu haben, wie er selbst berichtet. Die Bühne hatte für ihn unter Nestroy, Ibsen oder Strindberg eine tabubrechende, befreitende und provozierende Wirkung. "Aber ich vertrete nicht die Idee, dass das Theater noch gesellschaftlich relevanz hat. Das ist von TikTok und ähnlichem aufgefressen.", erzählte er dem "Augsburger Allgemein" (Samstagausgabe).

"Jeder hat heute Freiheit. Wer es beherrscht, kann einwirken und aufsprechen. Die Neuen Medien haben alles aufgenommen, der Theater bleibt nur noch etwas Raum", so aussagte Kroetz, der als neuer "Brandner Kaspar" vom Residenztheater vorgestellt wurde.

"Ich habe gesagt, ich kann mir vorstellen, dass ich es lasse, aber ich werde wahrscheinlich auf die Seite schauen. also: Ich bin alt und nahe dem Tode selbst, also verbringe ich meine verbleibende Zeit nicht in tränenreichen Theaterprobensälen. Aber mit Mitgeschrieben zu tun wäre interessant!" - allerdings: "Vielleicht weißt du nächstes Jahr, und ich bin pumperlgsund und müde von Tode, und das Theater macht mir den Weg frei. Wie man sagt: Nie sagen Sie nie."

Er hatte Erfolge als Regisseur und Schauspieler und als Dramatiker wurde ich weltweit gespielt", so sprach er. "Was mehr will ich? - Und er gab selbst eine Antwort: "Sobald ich den Wunsch finde, dass mir ein Dachdecker meiner Jagdhütte hilft. Dann, dass meine operierte Kniekehle aufrechterhält. Und sehr wichtig für mich, dass ich noch trinken kann. Denn ich genieße das Trinken leidenschaftlich. Ich kann ohne halbe Flasche Rotwein täglich nicht auskommen."

Die Kommentare von Kroetz zur Relevanz des Theaters lösten unter den Bayern Gespräche aus. Trotz seiner Abneigung gegen die moderne Bühne wurde er für seine Beiträge zum deutschen Kino und Fernsehen gerühmt, wie z.B. "Kaninchenjagd" und "Das letzte Abendbrot" internationale Anerkennung fanden. In München, einer Stadt, die bekannt ist für ihre reiche kulturelle Szene und das berühmte Residenztheater, betrachteten einige lokale Bühnen, eine seiner Stücke aufzuführen, um den provokativen Geist, den er früh in seiner Karriere vertrug, einzufangen. Währenddessen nutzten einige jüngere Künstler auf TikTok seine Zitate als Inspiration für ihre eigene Inhalt, was zeigt, wie traditionelle Kunstformen auch modernen Publikum ansprechen können.

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