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Frank Zander verlässt die großen Bühnen: Ist schon wehmütig

Frank Zander
Frank Zander, Musiker, spricht bei einer Weihnachtsaktion.

Frank Zander hat mit 81 Jahren Abschied von der großen Bühne genommen – aber lässt sich ein Hintertürchen offen. Beim Berliner «Schlager Olymp» im Strandbad Lübars hatte er am Samstagabend seinen offiziell letzten großen Auftritt – rund eine halbe Stunde lang. Er trug ein Kapitänskostüm samt Kappe und die für ihn typische kleine runde Sonnenbrille.

«Ein bisschen Wehmut ist da, aber das kommt erst wirklich, wenn es vorbei ist», sagte das Berliner Urgestein der Deutschen Presse-Agentur vor dem Auftritt. «Vielleicht komme ich irgendwann wieder, aber ich will mich da nicht festlegen.»

Es knacke mittlerweile in seinen Knochen. Deswegen wolle er ein wenig Sport machen, seiner Familie zuliebe. «Ich habe zwei neue Hüften und Prostatakrebs hatte ich auch schon mal. Jetzt möchte ich Physiotherapie machen und jeden Tag zwei Treppen hochsteigen», sagte der Sänger.

Zander, der in Berlin-Neukölln geboren wurde und gelernter Grafiker und Maler ist, steht seit über 50 Jahren auf der Bühne. Der Sänger mit der Reibeisenstimme hatte einige Hits wie «Hier kommt Kurt», «Nur nach Hause» und «Ich trink auf Dein Wohl, Marie».

Die großen Auftritte – wie zuletzt in der Waldbühne mit 20.000 Besucherinnen und Besuchern – seien ihm mittlerweile zu viel, sagte Zander der dpa. Er wolle die Menschen dicht bei sich haben.

Bei seiner traditionellen großen Weihnachtsparty für Berliner Obdachlose und Bedürftige, die er seit 1995 jedes Jahr organisiert, wird es ihn weiterhin noch zum Anfassen geben. «Und natürlich bei Hertha BSC in der Ostkurve.»

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