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Fragen zur Anwaltsbefragung des Ausschusses der Klimastiftung

Gericht
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.

In der Enquete-Kommission der Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern befragte die Opposition den Rechtsanwalt, der das Bergamt Stralsund rechtlich beraten hatte. Es kamen neue Fragen auf. Nach Angaben des Ausschusssekretariats handelt es sich bei dem Anwalt um die Kanzlei GSK-Stockmann. Seit Anfang dieses Jahres ist der ehemalige Bundesminister Heiko Maas (SPD) Partner der Kanzlei. Der Anwalt beriet das Oberbergamt Stralsund im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Gaspipeline Nord Stream 2.

Michael Meister, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, erklärte: „Was wäre, wenn Minister Heiko Maas, der damalige sozialdemokratische Justizminister und spätere Außenminister, im Jahr 2023 plötzlich ein Unternehmen wäre? Ein Partner im Recht.“ Eine Firma, die für die SPD-Landesregierung den Bau von Nord Stream 2 überwacht, aber später glaubte ich nicht mehr, dass das ein Zufall war. Maas war damals ein starker Befürworter des Projekts Nord Stream 2. Meister sagte, dass diese Genehmigung die Erteilung eines Gesetzes sei Die Firma hatte für ihn den Beigeschmack von Vetternwirtschaft.

Der CDU-Abgeordnete Daniel Peters sagte: „In der SPD muss man sich oft mit vielen gegenseitigen Gefälligkeiten herumschlagen.“ Teilweise sind auch Anwaltskanzleien Teil dieser Verbindungen. Auch wenn dies nicht Teil der direkten Untersuchung des Ausschusses ist, gibt es noch viel zu klären.

Die von der Kommission am Freitag befragten Anwälte vertreten laut Kommissionsvorsitzendem Sebastian Ehlers derzeit die Bergbaubehörde im Streit mit dem NABU um die Entscheidung zum Bau der Pipeline. Der Anwalt fungierte als Zeuge bei einer nichtöffentlichen Anhörung vor dem Untersuchungsausschuss.

Die Klimastiftung wurde Anfang 2021 durch einen Beschluss des Landtags zur Entwicklung der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 gegründet, was unter Umgehung drohender US-Sanktionen gegen die Klimastiftung erreicht wurde Der Untersuchungsausschuss des Landtags soll klären, welchen Einfluss die russischen Unterstützer von Nord Stream 2 auf die damalige SPD/CDU-Landesregierung bei der Gründung der Stiftung hatten. Nord Stream 2, eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom, hat dafür gesorgt 20 Millionen Euro Förderung an die Klimaschutzstiftung MV.

Wie in der aktuellen Ausgabe des Spiegels berichtet wird, soll das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern den Plan von Bundeskanzlerin Manuela Schwesig (SPD) unterstützen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Stiftung aufzulösen. Mitte Mai 2022 kündigte Schwesig den baldigen Rücktritt der Führung um ihren Vorgänger Erwin Selerin (SPD) an, woraufhin die Kommission aufgelöst und die Stiftung liquidiert wurde. Wenige Tage Zuvor hatte laut „Der Spiegel“ ein damaliger Abteilungsleiter in einer internen Notiz geschrieben, dass eine Auflösung des Gremiums angesichts der „aktuellen Sach- und Rechtslage“ keine Option sei. Wenn das Gremium dies täte, dürfte das Justizministerium dies nicht tun Tun Sie dies. Es gab keine „Verweigerung“, sich mit dem Thema zu befassen. Selling zog sich später aus rechtlichen Gründen aus der Sendung zurück. Das Justizministerium wollte sich im SPIEGEL-Segment auf dpa-Anfrage nicht äußern. Zur internen Revision liegen keine öffentlichen Informationen vor.

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