Eine Kollektion von 255 Millionen Jahre alten Fossilien aus dem urzeitlichen Zechsteinmeer bereichert das Museum für Naturkunde in Gera. Es handle sich um 13 Ausstellungsstücke, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Die Relikte vom Zechsteinmeeresboden wie Armfüßer- und Moostierchen seien im Nordosten von Gera gefunden und vom Fossiliensammler Thomas Hahn aufwendig und detailreich präpariert worden. Die Ausstellungsstücke wurden Angaben zufolge aus städtischen Geldern und Spenden für das Museum angekauft.
Das Zechsteinmeer hatte vor etwa 255 Millionen Jahren Teile Mitteleuropas bedeckt. Armfüßer- und Moostierchen aus dieser Zeit sind laut Museum in Gera bereits seit Jahrhunderten bekannt. Große zusammenhängende Fossilienplatten seien jedoch eine Besonderheit. Sie seien in Hunderten Stunden Millimeter für Millimeter freipräpariert worden.