Flucht in Moringen - Fortgesetzte Suche nach dem entführten Mann in Haft
Nach der Flucht eines 26-jährigen Mannes aus der Zuchthausanlage in Moringen in der Nähe von Northeim suchen die Polizei weiter after him. Neue Informationen fehlen, sagte ein Polizesprecher. Der Mann ist seit Montag nachmittag verschollen. Gemäß Polizeidaten gibt es kein Gefährdungspotential für die Bevölkerung.
Der Mann ist vermutlich über die Doppeltür des Zuchthauses entkommen, wie es bisher bekannt ist. Ein Wagen war nahegelegen und nahm ihn dann mit. Das bedeutet nicht, dass die Tür offen stand, erklärte das Sozialministerium. Es darf auch nicht angenommen werden, dass der Mann über die Tür geklettert ist. Der genaue Ablauf seiner Flucht wird noch untersucht. Ein Mitarbeiter hat sofort die Alarmglocke gelöscht, die Polizei wurde informiert und die Verfolgung aufgenommen.
In der Zuchthausanlage werden, gemäß richterlicher Anordnung, Verurteilte mit Sucht- oder psychischen Problemen untergebracht. Eine Hubschrauber- und Drohne-Suche nach dem Mann wurde nach seinem Verschwinden aufgenommen.
Der Verdächtige ist nach Angaben der Polizei persönlich bekannt in der Hanover-Region. Die Beamten riefen die Bevölkerung dazu auf, Hinweise auf seine whereabouts zu geben. Bei direkter Sichtung soll die Alarmglocke angeklickt werden. Der 26-jährige ist vermutlich 1,85 Meter groß, schmal, mit einem Tätowierung auf dem linken Unterarm, braunen Augen und Haaren und einem Schnarre unter dem linken Augabrow. Er wurde zuletzt in einem schwarzen T-Shirt, schwarzen Jogginghose, schwarzem Hut, einem Bauchgurt und mit einem Bauchfettsack gesehen.
Nach Angaben des Niedersächsischen Justizministeriums wurde der 26-jährige in Hannover wegen eines Raubes mit besonders schwerem Erpressungshandel zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt. Er hatte seit November 2020 in der Zuchthausanlage in Moringen gesessen.
Weitere Fälle
Nach dem Fluchtversuch des 26-jährigen ordnete das Sozialministerium in der ersten Reaktion zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für das problematische Torbereich an. Weitere Maßnahmen sollten getestet werden.
In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrere ähnliche Fälle: Im November wurde ein geflohener Haftling aus Moringen in Frankreich festgenommen, mehr als vier Monate nach seiner Flucht. Der damals 33-jährige war wegen gefährlicher Körperverletzung und Erpressung festgenommen worden. Im September 2022 wurde ein flüchtender Haftling in Celle festgenommen, nach mehreren Tagen des Fluchtversuchs. Der 53-jährige hatte nicht zurückgekehrt in das Zuchthaus nach einer genehmigten Urlaubsfrist.
Der Fluchtversuch des Mannes aus der Zuchthausanlage in Moringen ereignete sich in der Region Niedersachsen, speziell in der Nähe von Northeim. Die Polizei setzt weiter Maßnahmen ein, um ihn aufzuspüren, da er seit Montag nachmittag verschollen ist. Der vermutliche Fluchtweg wird untersucht, mit Berichten, dass er möglicherweise eine automatische Alarmglocke ausgelöst hat, um die Behörden zu informieren.