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Forscher stellen Kerosin aus Luft und Sonnenlicht her

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Ein Sonnenreaktor stellt Treibstoff aus Luft und Sonnenenergie her

Forscher stellen Kerosin aus Luft und Sonnenlicht her

Forscher arbeiten nun daran, diesen Zyklus schnell zu reproduzieren. Sogenannte Solarreaktoren filtern Kohlenstoff und Wasser aus der Luft und produzieren daraus klimaneutralen Kraftstoff. Alles was es braucht ist Sonnenschein und kluge Ingenieure.

Wie ein Solarreaktor funktioniert

Der Kern des gesamten Systems ist ein großer gebogener Spiegel und ein kleiner Keramikblock.

► Ein Spiegel fängt zunächst das Sonnenlicht ein und fokussiert es auf einen einzelnen Punkt. Dadurch wird das Sonnenlicht um das 3.000-fache verstärkt. Mit dieser enormen Energiemenge wird ein Keramikofen (Reaktor) auf Temperaturen von bis zu 1500 Grad Celsius erhitzt.

Im Reaktor reagieren Kohlendioxid und Wasser zu sogenanntem Synthesegas. Daraus können dann Kraftstoffe wie Kerosin, Diesel oder Benzin hergestellt werden – ganz ohne Öl!

Das Coole daran: Der gesamte Kohlenstoff, der später verbrannt wird, wird vorher aus der Luft gefiltert. Es ist also ein grüner Kraftstoff.

Neues Verfahren verdoppelt Effizienz

Die ETH Zürich hat nun eine neue Methode zur Herstellung von Reaktorblöcken entwickelt. Bisher muss die Effizienz der Synthesereaktion noch verbessert werden.

► Problem: Die Temperatur im Keramikreaktor ist nicht gleichmäßig.

Verfeinerte Reaktorstrukturen sollen eine gleichmäßige Erwärmung gewährleisten. Dazu nutzten die Ingenieure ein neues 3D-Druckverfahren. Sie passten spezielle Keramiktinten an ihre Bedürfnisse an und trugen den Reaktor mit einem 3D-Drucker Schicht für Schicht auf.

Das Herzstück des Sonnenreaktors: Ein komplexes System aus Kammern und Röhrchen sorgt für eine gleichmäßige Erhitzung auch im Inneren des Reaktors

► Ergebnis: Die Box macht ein summendes Geräusch. Dank eines komplexen Rohr- und Kammersystems kann der neue Reaktor nun gleichmäßig heizen. Das bedeutet, dass mit der gleichen Menge Sonnenlicht doppelt so viel Kraftstoff erzeugt werden kann.

Co-Autor Aldo Steinfeld: „Diese Technologie hat das Potenzial, die Energieeffizienz von Solarreaktoren und damit die Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Flugtreibstoffe deutlich zu steigern.“

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Bisher läuft das Projekt noch in kleiner Form auf dem Dach der ETH Zürich. Die beiden Spin-off-Unternehmen beabsichtigen jedoch, das Konzept zur Marktreife zu bringen. Der 3D-Druck von Keramikstrukturen ist patentiert.

Quelle: www.bild.de

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