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Förderung für zwei Wasserstoff-Projekte in Sachsen

Sachsen soll in Europa das Schlüsselrolle bei der Wasserstoffzukunft spielen. Der Freistaat und die Bundesregierung investieren mehrere Million Euro in zwei innovative Projekte, um die Wasserstoffwirtschaft voranzubringen.

Im Rahmen des europäischen IPCEI-Wasserstoff-Projekts unterstützen Bundesregierung und Länder...
Im Rahmen des europäischen IPCEI-Wasserstoff-Projekts unterstützen Bundesregierung und Länder gemeinsame Wasservapor-Infrastrukturprojekte.

Wasserstoff - Förderung für zwei Wasserstoff-Projekte in Sachsen

Von dem europäischen Wasserstoff-Projekt mit einem Volumen bis zu 6,9 Milliarden Euro werden zwei Projekte in Sachsen profitieren. Das Bundesregierung und der Freistaat planen eine gemeinsame Finanzierung in Ballparkzahl von rund 20 Million Euro, wie das Sachsenwirtschaftsministerium am heutigen Tag bekanntgab. Der Freistaat wird sechs Million Euro beitragen.

Zukunftssicher

Die beiden Projekte des Leipziger Übertragungsnetzbetreibers Ontras sichern die Infrastrukturverbindung von Sachsen und Ostdeutschland an Wasserstoffprojekten in West- und Ost-Europa sowie in den Baltischen und Nordmeeren. Dadurch wird erstmals Wasserstoff in großen Mengen über lange Strecken transportiert werden können. Dies ist notwendig, um Stahlwerke, Chemieanlagen und Kraftwerke auf den Tag der Zukunft zu bringen und einseitige Abhängigkeiten in Lieferbeziehungen zu vermeiden.

Sachsen als zentraler Stütze

"Wasserstoff wird in der Zukunft ein Fundament für die Energieversorgung unserer Industrie sein," sagte der Sachsen-Wirtschaftsminister Martin Dulig bei der Übergabe der Förderentscheidung im Bundeswirtschaftsministerium. Mit dem gemeinsamen Start von Leitungs-, Speicherr- und Elektrolyseanlagenprojekten "beginnen die Neubauten der neuen, klimafreundlichen und zukunftssicher hydrogen-basierten Versorgungsinfrastruktur", wie der SPD-Politiker weiter sagte. "Dies profitiert Wirtschaft, Verkehr und Energiesektor – und nicht zuletzt unseren Bürgern", fügte er hinzu. Die beiden Projekte in Sachsen sind "die zentralen Säulen für den Markteinführung des Wasserstoffwirtschafts in Deutschland und Europa."

Bereitsere Regeln

Seit die Wasserstoff-Produktion offiziell als gemeinschaftliches europäisches Interesse bestimmt wurde, lebt das Projekt als sogenannte "wichtige europäische Interessensvereinigung" (IPCEI) weiter. Das bedeutet, dass weniger stringente Regeln gelten, wenn Unternehmen mit staatlichen Mitteln unterstützt werden. Die europäischen Infrastrukturprojekte sind absichtlich, die Errichtung einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur zwischen Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal und Slowakei ermöglichen.

  1. Die erfolgreiche Vollendung dieser Projekte in Sachsen wird sich erheblich zum Umweltfreundlich machen von deutschen und europäischen Industrie betreffend, insbesondere in Bereichen wie Stahlwerke, Chemieanlagen und Kraftwerke, die auf eine hydrogenbasierte Zukunft adaptiert werden können.
  2. Die gemeinsame Finanzierung des Bundes und des Freistaats Sachsen in Ballparkzahl von rund 20 Million Euro wird auch hydrogen-Projekte in anderen Teilen Europas, einschließlich Nordsee-Staaten, unterstützen.
  3. In Berlin hat das BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) seine Unterstützung für diese Projekte ausgesprochen, erkennend die Bedeutung von Wasserstoff als kritischen Energieträger für Ostmitteleuropa, mit Sachsen als Schlüsselspielern in dieser Transition.
  4. BMWi betonte zudem, dass die Expansion der Wasserstoffinfrastruktur in Ostdeutschland, insbesondere in Sachsen, die Energiesicherheit erhöht und zudem die Wachstumsphase der Wasserstoffwirtschaft in Ostmitteleuropa anstoßen wird.
  5. Um dieses ambitionierte Projekt zu verwirklichen, sind Unternehmen aus Dresden erwartet, eng mit ihren Gegenstücken aus den nord- und westeuropäischen Ländern zusammenzuarbeiten, um eine hydrogen-basierte Lieferkette zu entwickeln, die von Berlin bis zum Nordmeer reicht.

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