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Fordern Sie mehr Mittel für die Provenienzforschung

Oussounou Abdel-Aziz Sandja
Oussounou Abdel-Aziz Sandja begutachtet im Depot des Museums einen zeremoniellen Kopfaufsatz.

Laut Corinna Erckenbrecht von den Reiss-Engelhorn-Museen (rem) muss mehr Geld fließen, um mit brachliegenden Kolonialobjekten in deutschen Museen angemessen umzugehen. „Für diese große und wichtige Aufgabe fehlt es an Geld und Personal“, sagte der Leiter des Ressorts Weltkultur der Deutschen Presse-Agentur in Mannheim. Ohne die richtige Finanzierung wird rem die Digitalisierung nur sehr begrenzt einsammeln und vorantreiben können.

rem den Laut Auskunft werden nur 1,5 Ziffern verwendet. Die Umstände, unter denen diese Stücke gesammelt wurden, und ihre Wege in Museen sind oft nur teilweise dokumentiert. Gegenstände aus ihrer Heimat haben manchmal eine rituelle Bedeutung, die auch etwas unbekannt ist. Angeblich werden Anträge auf Drittmittel oft abgelehnt. Diese sind beispielsweise notwendig, um die Reisekosten von Vertretern der Herkunftsgemeinschaft zu decken.

11.800 Artikel aus Afrika werden dank zusätzlicher staatlicher Förderung genauer unter die Lupe genommen. Der Wissenschaftspraktikant Oussounou Abdel-Aziz Sandja aus Togo arbeitete fast ein Jahr lang an 1.300 Objekten aus der ostafrikanischen Sammlung des Kolonialisten Theodor Bumiller. Die ebenso umfangreiche Sammlung der Thorbeckes umfasst Objekte aus Kamerun und 200 Objekte aus Togo, die noch in Arbeit sind. Die Germanistin und Kulturwissenschaftlerin Sandja hat sich während ihres Studiums an der Universität Lomé mit der Kolonialgeschichte und den Archiven ihres Landes beschäftigt.

Die junge Provenienzforscherin erfasste die Fundstücke und trug alle relevanten Informationen zusammen. Diese sind online in der Deutschen Digitalen Bibliothek verfügbar. Ziel ist es, die Vermögenstransparenz zu maximieren und einen gleichberechtigten Dialog mit Herkunftsgesellschaften zu ermöglichen.

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