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Flut des Jahrhunderts in der Kimberley-Region in Australien

Überschwemmung
Ein Känguru und eine Kuh inmitten des Hochwassers.

Mehrere Städte in der westaustralischen Kimberley-Region standen nach heftigen Regenfällen vollständig unter Wasser. Besonders hart hat es die inzwischen isolierte Gemeinde Fitzroy Crossing getroffen.

Laut Rettungsdiensten könnte es eine Woche dauern, bis der Standort wieder über Land erreichbar ist. Der nahe gelegene Great Northern Highway, der die Metropole Perth mit der nördlichen Hafenstadt Wyndham verbindet, ist in beiden Richtungen unpassierbar, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Viele Bewohner wurden mit Hubschraubern nach Broome geflogen.

Der Rettungsdienstminister der Region, Stephen Dawson, sagte, die Situation sei gefährlich und verändere sich. „So einen Regen haben wir seit mindestens 100 Jahren nicht mehr gesehen“, sagte er. „Die Wasserstände sind erschreckend hoch.“ Nicht nur Menschen seien gefährdet, sondern auch die Tierwelt: 9News zeigt, wie Kängurus und Kühe versuchen, den Fluten zu entkommen. Wallaby flieht auf die Veranda des Hauses, um Leben zu retten. Die Behörden warnten auch vor Schlangen im Hochwasser.

Meteorologen erwarten weitere sintflutartige Regenfälle

Meteorologen sagen, dass der tropische Zyklon Allie, der vor zwei Wochen auf Land traf, die sintflutartigen Regenfälle verursacht hat. Sie erwarten weiteren Starkregen. „Diese Wetterbedingungen sind den Menschen im Norden Westaustraliens zu dieser Jahreszeit vertraut, aber die weite Verbreitung dieses Ereignisses und die damit verbundenen Überschwemmungen sind ungewöhnlich und gefährlich“, sagte das Bureau of Meteorology.

Wild und spektakulär Region Die Kimberley liegt im Norden zwischen dem Indischen Ozean und der Tanami-Wüste. Die atemberaubende Landschaft zieht Touristen aus aller Welt an.

Im vergangenen Jahr waren wiederholte Überschwemmungen an der Ostküste Australiens hoffnungslos. Neben New South Wales sind Queensland, Victoria und South Australia besonders betroffen. Das Land ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates IPCC vom Februar 2022 geht davon aus, dass Australien künftig häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.

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