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Flüchtlingsunterkünfte in Niedersachsen: Fast alles ist dokumentiert

Flüchtlingsunterkunft
Tücher an Bauzäunen trennen die Parzellen von Flüchtlingen in einem der Bierzelte auf dem Festplatz.

Niedersachsen sieht sich mit zunehmenden Problemen bei der Aufnahme von Flüchtlingen konfrontiert, so Klaus Dieker, Vorsitzender der Landesaufnahmebehörde. Derzeit seien fast alle 10.000 Sitze in den Kantonen belegt, sagte Dilke der Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwoch). Das Land beherbergt derzeit etwa 1.300 Menschen pro Woche.

Gastronomiebetriebe nutzen mittlerweile wieder Zelte und Büros, Lagerhallen und andere Räume werden in Schlafsäle umgewandelt. „Wir nutzen alle Möglichkeiten an unserem Standort, um Obdachlosigkeit zu vermeiden“, sagte Dilk. Jugendherbergen werden ab November wieder geöffnet sein, das wird helfen. „Was passiert, wenn die Zahl der Flüchtlinge im nächsten Jahr weiter steigt? Das kann ich nicht sagen.“

Es wird schwierig, einen neuen Standort für die Zulassungsstelle zu finden. Dilke sagte, er reise durch das Land, um die Verständigung unter den Menschen zu fördern. „Die breite Unterstützungsbereitschaft, die wir 2015 erlebt haben, ist nicht mehr spürbar.“

Viele Menschen engagieren sich immer noch ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Aber das ist nicht die allgemeine Bevölkerung. Bei der Bürgerversammlung wurde deutlich, dass nach der Flüchtlingskrise 2015, der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine ein großer Teil der Bevölkerung nicht mehr bereit war, die aktuellen Herausforderungen zu meistern.

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