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Flüchtlingsfürsorge: Lorek legt einheitliche Regeln fest

Staatssekretär Siegfried Lorek
Siegfried Lorek (CDU), Staatssekretär im Ministerium der Justiz und für Migration, spricht bei einem Termin.

Im Zuge der Debatte darüber, Asylbewerbern Sachleistungen statt Bargeld zu gewähren, fordert das baden-württembergische Justizministerium ein bundesweites Modell, beispielsweise eine Kreditkarte oder eine Chipkarte. „Wir diskutieren mit anderen Bundesländern über die Möglichkeit, Geldleistungen etwa durch Chipkarten zu kürzen“, sagte Einwanderungsstaatssekretär Siegfried Loreke (CDU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Es ist wichtig, Fehlanreize für die illegale Einwanderung in Deutschland zu verringern. „Das bedeutet unter anderem auch eingeschränkte Angebote.“ Baden-Württemberg werde sich an „einem Betriebsmodell“ beteiligen, sagte Lorek. „Hier darf es aber keine Flickenteppiche geben. Deshalb sollten solche Kartenmodelle bundesweit zum Einsatz kommen.“ Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, hatte die Debatte initiiert und forderte die Länder auf, den Weg für Prepaid-Karten für Asylbewerber freizumachen beim nächsten Ministerpräsidententreffen. 6. November. „Die irreguläre Migration muss reduziert werden – und um das zu erreichen, müssen die Barzahlungen schnell gestoppt werden“, sagte Dürer gegenüber Bild. Wenn bis zum 6. November nichts passiert, „müssen wir nicht einmal über Bundessteuern reden.“

Der Außenminister ist außerdem der Ansicht, dass ein solches angeblich ähnliches Verhalten es nicht ermöglichen würde, Leistungen bereits nach achtzehn Monaten zu gewähren, sondern erst nach einer deutlich längeren Aufenthaltsdauer. „Das muss auf Bundesebene neu geregelt werden“, sagte Lorek der Nachrichtenagentur dpa.

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