Flüchtlinge leben in Berliner Schimmelschutzunterkunft
Im Jahr 2015 wurden die Module an der Haarlemer Straße gebaut, um 600 Flüchtlinge unterzubringen. Das massive Schimmelproblem wurde bereits 2017 bekannt. Nach Eingang der Meldung ordnete die Ordnungsbehörde einen Zulassungsstopp an. Der Pilz wird nicht beseitigt. Mittlerweile ist die Einrichtung jedoch wieder belegt – mit 199 Personen.
Das Wohnzimmer, die Dusche, das Badezimmer und die Küche waren alle mit Schimmel bedeckt. In den betroffenen Gebieten leben etwa 140 Flüchtlinge, davon 45 Minderjährige. Im Hof sind provisorische Wasch- und Toilettencontainer aufgestellt.
„Nach Einschätzung unseres Gesundheitsamtes sollte die Anlage nicht als Unterkunft genutzt werden“, räumt der für Gesundheit zuständige Stadtrat Hannes Rehfeldt ein. (37, CDU). Auf Anfrage von „Bild“. „Die sanitären Bedingungen sind inakzeptabel.“
Der Eigentümer, das National Refugee Affairs Office (LAF), nimmt immer noch neue Bewohner auf. „Da sich die Unterbringungssituation in Berlin verschlechtert, hat das LAF diese Entscheidung nach Abwägung der Situation getroffen“, sagte Reifeldt. „Wir haben keine anderen Unterkünfte.“ Berlin müsse jede Woche Plätze für weitere 350 Asylbewerber finden.
Rehfeldt betonte, dass er LAF aufgefordert habe, das Schimmelproblem anzugehen, andernfalls müsse die Einrichtung bis März geräumt werden.
„Da die Unterkunft die maximale Auslastung erreicht hat, gibt es derzeit keine anderen Möglichkeiten. Die Toiletten außerhalb des Gebäudes sind nicht sehr gut, aber hier gibt es derzeit keine anderen Möglichkeiten“, sagte ein LAF-Sprecher „Pictures Zeitung“ sagte in einem Interview. Wohneinheiten mit Schimmelbefall werden nicht genutzt und regelmäßig vermessen.
Quelle: www.bild.de