Ein Autofahrer in Südhessen flüchtete vor der Polizei auf dem Seitenstreifen der A5 mit Geschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern. Das Auto sei schließlich ohne Fahrer auf der Bundesstraße 26 in Darmstadt gefunden worden, teilte die Polizei am späten Freitag mit. Seine Flucht zu Fuß fand jedoch bald ein Ende: Zeugen sagten, der Mann flüchtete in ein benachbartes Waldgebiet.
Polizeipatrouillen umstellten das Waldgebiet und die Polizeihunde Pacman und Freddy nahmen die Witterung des Flüchtigen auf, wie er sagte. Beide Tiere rannten zielstrebig auf den Mann zu, der im Gebüsch kauerte. „Der 26-jährige Mann aus Frankfurt war sichtlich erleichtert, dass der Diensthund noch an der Leine war und konnte ohne Widerstand festgenommen werden.“
Die waghalsige Flucht könnte darauf zurückzuführen sein, dass der Mann wurde zugegeben, unter Drogeneinfluss zu leiden. Er wurde am Freitagnachmittag auf der A5 nahe der Anschlussstelle Pfonstadt von einer Zivilstreife gesichtet, weil er mit „ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit“ unterwegs war. Als das blaue Licht am Zivilfahrzeug aufleuchtete und dem Fahrer signalisierte, dass er sich einer Inspektion unterziehen sollte, trat er der Beschreibung zufolge stärker aufs Gaspedal.