Im Herbst heißt es wieder «Der Norden liest»: Beim Literaturfestival von NDR Kultur kehren zahlreiche Autorinnen und Autoren in ihre Heimatorte zurück. «Literatur als Erlebnis: an Originalschauplätzen oder an Orten, die die Autorin oder den Autor geprägt haben. Das eröffnet neue Blickwinkel auf den Norden», sagte Anja Würzberg, Programmchefin NDR Kultur. Stationen sind unter anderem in Hitzacker, Hamburg, Göttingen, Cismar, Rostock, Lübeck, Osnabrück und Oldenburg geplant.
Inger-Maria Mahlke setzt mit ihrem neuen historischen Familien-Roman «Unsereins» in Lübeck (23. November) ihrer Heimatstadt und deren Frauen ein Denkmal. Jan Peter Bremer und die Musikerin Wilhelmine erkunden literarisch und musikalisch, wie es für sie war, als Künstlerkinder im Wendland aufzuwachsen (Hitzacker, 27. Oktober). In Rostock (15. November) wird Florian Illies über seine Liebe zum Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) sprechen, der die Ostsee in zahlreichen Gemälden verewigt hat. Spitzen-Segler Boris Herrmann kehrt in seine Heimatstadt Oldenburg zurück (13. Dezember).
Ulrike Draesner stellt ihren Roman «Die Verwandelten» in Hamburg vor (24. November). Moshtari Hilal und Gabriele von Arnim erkunden, warum wir etwas schön oder etwas hässlich finden (Göttingen, 3. November). Angelika Klüssendorf und Anne Rabe diskutieren darüber, inwiefern die Geschichte der DDR eine Gewalt-Geschichte ist (Cismar, 10. November). Und David Safier wird vom bewegten Leben seiner Eltern erzählen (Osnabrück, 7. Dezember). Zudem gibt es eine Zeitreise in die 20er Jahre mit Asta Nielsen und Joachim Ringelnatz (Hamburg, 2. November).