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Fliegerbombe auf Firmengelände muss gesprengt werden

Entschärfung von Fliegerbombe
Der Schriftzug «Kampfmittelräumdienst» ist an einem Einsatzfahrzeug angebracht.

Die bei Bauarbeiten auf einem Firmengelände in Kassel gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg soll am Freitag gesprengt werden. Bei der 500-Kilo-Bombe sei einer von zwei Zündern beschädigt und könne nicht entschärft werden, teilte die Stadt Kassel am Abend mit. Es werde bei der kontrollierten Sprengung mit einem erheblichen Explosionsgeräusch gerechnet.

Am Freitag wird ab 9.00 Uhr ein 1000 Meter Sperrkreis um die Fundstelle eingerichtet. Rund 7500 Anwohner seien gebeten, ihre Häuser zu verlassen. In dem Sperrkreis liegen auch Teile des Marienkrankenhauses. Patientinnen und Patienten müssen daher nach Stadtangaben verlegt werden.

Zunächst war unklar, wann die Menschen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Sobald die Evakuierung abgeschlossen sei, solle mit der Sprengung begonnen werden. Der ÖPNV rund um den Rothenberg, Wiener Straße und Wolfhager Straße wird ab 12.00 Uhr eingestellt.

Für Betroffene, die nicht bei Freunden, Verwandten oder andernorts unterkommen können, werden Betreuungsstellen eingerichtet. Diese befinden sich nach Angaben der Stadt in der Heinrich-Schütz-Schule, im Wilhelmsgymnasium, in der Elisabeth-Knipping-Schule sowie in der documenta-Halle. Zudem soll ein Krankentransport die Menschen abholen, die nicht allein den Sperrkreis verlassen können. Betroffene können dazu und zu der Entschärfung telefonisch ab 7.00 Uhr über das Bürgertelefon 115 informieren.

Die Weltkriegsmunition wurde demnach auf dem Gelände des Mercedes-Benz Werkes im Stadtteil Rothenditmold gefunden. Nach ersten Erkenntnissen durch den Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt handelt es sich um eine amerikanische Bombe mit zwei Zündern.

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