Die Profis von Union Berlin dürfen nach Worten von Trainer Urs Fischer nicht zu lange mit dem Last-Minute-K.-o. gegen den SC Braga hadern. Es sei möglich, dass das 2:3 im ersten Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte am Dienstag seine Spieler «eine Spur mehr» beschäftige als eine gewöhnliche Niederlage, sagte der Schweizer am Donnerstag vor dem Bundesligaspiel der strauchelnden Köpenicker bei Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
«Fragt sich nur, wie lange? Es darf nicht zu lange sein, weil die nächste Aufgabe ansteht», sagte der 57-Jährige. Union hat sechs Spiele in Folge verloren. «Natürlich hast du nicht das gleiche Selbstbewusstsein, wahrscheinlich auch nicht die gleiche Überzeugung. Aber auch das ist ein Prozess. Das sind Erfahrungen, die man machen muss.» Man müsse trotzdem eine positive Haltung bewahren.
Hoffnung macht den Berlinern, dass Stürmer Sheraldo Becker wieder besser in Form kommt. Gegen die Portugiesen schoss er zwei Tore. «Ich hoffe, das war ein Schritt in die richtige Richtung. Man hat gesehen, wie wertvoll Sheraldo für uns sein kann.» Dazu stehen auch die schmerzlich vermissten Säulen Robin Knoche und Rani Khedira vor einer Rückkehr ins Mannschaftstraining. Bei beiden sehe es gut aus, sagte Fischer. Für Dortmund sind sie aber keine Option.