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Finanzsenator wirbt um Personal

Finanzsenator Stefan Evers
Berlins Finanzsenator Stefan Evers spricht zu Journalisten.

Nach Überzeugung von Finanzsenator Stefan Evers muss sich Berlin mehr um den Nachwuchs für die Finanzämter der Hauptstadt bemühen. «Wir stellen fest, dass die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber deutlich zurückgegangen ist», sagte der CDU-Politiker am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Insofern ist der Wettbewerb um die besten Köpfe deutlich härter geworden. Und dabei geht es nicht nur um die Frage des Einstiegs, sondern auch um die, das Personal zu halten.»

Einen Beitrag zur Imagewerbung soll eine neue Kampagne unter anderem mit Werbespots und Plakaten leisten, mit der Berlin auf die Vorzüge der Arbeit in der Steuerverwaltung aufmerksam machen will. «Es gibt dabei zwei Besonderheiten: Das Eine ist, dass wir reale Arbeitsorte und echte Menschen aus der Berliner Steuerverwaltung zeigen», sagte Evers. «Es sind Mitarbeiter, die aus Überzeugung für das, was sie tun, Gesicht zeigen.»

Beim Casting für die Kampagne habe es mehr als 100 Bewerbungen gegeben. «Dass das Interesse so groß war, zeigt ja, dass es ein spannender Job ist», so der Finanzsenator. «Das andere ist, dass nichts in dieser Stadt möglich wäre, ohne dass diese Arbeit geleistet wird – ob es um Sicherheit, Bildung oder Daseinsvorsorge geht», sagte Evers.

Die Arbeit in der Steuerverwaltung sei eine gemeinwohlorientierte Aufgabe. «Ja, sie ist kompliziert, sie ist manchmal ein bisschen trocken. Aber sie ist eine der wichtigsten, die wir im Land haben», sagte der Finanzsenator. «Ohne sie läuft nichts.» Das sei eine der zentralen Aussagen der Kampagne: «Ihr seid die Möglichmacher Berlins.»

Der Fachkräftemangel in der Berliner Verwaltung insgesamt und auch bei den Finanzämtern droht in den kommenden Jahren noch zuzunehmen. Bei den Bewerbungen von Abiturienten hat es der Finanzverwaltung zufolge 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um ein Viertel gegeben. Im Detail gebe es zwar Unterschiede mit Blick auf die Qualifikation. «Wenn wir um Juristinnen und Juristen konkurrieren, dann ist das schon ein sehr scharfer Wettbewerb», sagte Evers. «Wenn es um andere Laufbahngruppen geht, spüren wir den Rückgang aber auch. Das ist insgesamt eine schwierigere Situation, als die, die wir bisher kannten.»

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