Vier Thüringer Mikroelektronikunternehmen haben millionenschwere Fördermittel für die Entwicklung neuer Technologien erhalten. Sie erhalten bis 2029 rund 133 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag bei der Übergabe der Förderzusagen in Berlin mit. Dies wird Investitionen in Höhe von knapp 290 Millionen Euro auslösen.
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte: „Diese Projekte tragen dazu bei, die traditionelle Mikroelektronikindustrie in Thüringen zu stärken und ihr mehr Sichtbarkeit und Einfluss zu verleihen.“ Dies könne auch bei künftigen Ansiedlungsentscheidungen hilfreich sein. Es wird davon ausgegangen, dass der Bund 93 Millionen Euro und das Land 40 Millionen Euro der Gesamtförderung bereitstellt, die auf der EU-Mikroelektronik-Initiative basiert.
Nach Angaben des Ministeriums werden die Mittel von der Carl Zeiss SMT GmbH (Jena), der Adtran Networks SE (Meiningen), der X-Fab Mems Foundry GmbH Erfurt und der mi2-facotry GmbH (Jena) verwendet. Es wird davon ausgegangen, dass es in Thüringen 30 Unternehmen der Halbleiter- und Mikroelektronikindustrie mit rund 4.000 Mitarbeitern gibt.
