Filmemacher Rainer Erler vertraut kurz vor seinem 90. Geburtstag auf gute Gene. «Mein Vater wurde 98, mein Großvater 92 und meine Mutter 94 Jahre alt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb ist ihm auch nicht bange, wenn er am 26. August in seiner Wahlheimat Australien seinen 90. feiert. «Mal sehen, wie weit ich es schaffen werde», meinte er.
Auch die Liebe lasse ihn gut altern, ist Erler überzeugt. Seit 63 Jahren ist er mit seiner Frau Renate verheiratet. Nach dem Erfolgsrezept einer funktionierenden Ehe befragt, sagt er: «Toleranz, Verständnis und von Anfang an eine alles umfassende Liebe.» Wenn es mal einen Konflikt geben sollte, dann gebe es nur eine Option: «Der muss noch vor dem Einschlafen gelöst werden!»
Zu den bekanntesten Werken des gebürtigen Münchners gehören die gesellschaftskritische Komödie «Seelenwanderung», das Polit-Drama «Plutonium», die Science-Fiction-Filme «Das blaue Palais» und «Operation Ganymed» sowie der Psycho-Thriller «Fleisch», in dem Erler bereits 1979 das Thema Organhandel thematisierte.
