Freiwillige Feuerwehrleute in Mecklenburg-Vorpommern erhalten doppelt so viel Entschädigung wie bisher. Dabei handelt es sich um eine Regelung, deren Grundzüge das Schweriner Innenministerium am Dienstag dargelegt hat. Daher soll die einheitliche Besoldungszulage für regionale Militärführer von maximal 700 Euro auf maximal 1.200 Euro und die Verdienstausfallentschädigung für Selbstständige von maximal 20 Euro auf maximal 1.200 Euro erhöht werden 40 Euro pro Stunde. p>
Damit wird die gebührende Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber Innenminister Christian Pagel (SPD) zum Ausdruck gebracht, der erklärte, dass „extrem wichtige ehrenamtliche Arbeit“ bald zur Regel werden werde. Er betonte, dass die Stadtregierung den tatsächlich gezahlten Kostenzuschuss festlegt, das Land lediglich die Obergrenze. Die neuen Regelungen sollten im Sommer fertig sein. Unglücklicherweise für Pagel wurde dieses Ziel fast erreicht.
Nach eigenen Angaben des Innenministeriums befinden sich die vierwöchigen Verhandlungen zwischen dem Innenministerium und dem Verband derzeit im Endspurt. Pagel sagte, er hoffe, dass bald neue Vergütungsrichtlinien für freiwillige Feuerwehrleute umgesetzt werden können. Fast ein Jahrzehnt später werden diese dringend benötigt.
Die Freiwillige Feuerwehr 965 von Mecklenburg-Vorpommern verfügte im April nach aktuellen Angaben von Landesbrandmeister Hannes Möller über rund 26.000 Einsatzkräfte. Der Weggang überwiegend junger Menschen und die allgemeine demografische Entwicklung führen insbesondere bei den Feuerwehren in kleinen Dörfern zunehmend zu Problemen bei der Sicherstellung der Einsatzfähigkeit.