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Feuer tötet drei: Brandverdächtiger sagt aus

Beginn Prozess wegen Brands in einem Pflegeheim
Richter und Beisitzer stehen in einem Gerichtssaal im Landgericht in Tübingen.

Verdächtiger Brandstifter sagt im Mordprozess nach Brand in psychiatrischem Pflegeheim aus. Die 58-jährige Frau sagte, sie habe in dieser Nacht ein Feuerzeug benutzt, um ihre Wange in Brand zu setzen. Dann fiel sie in Ohnmacht. Auf die Frage des Vorsitzenden Richters, warum sie das getan habe, antwortete die Angeklagte am Donnerstag vor dem Landgericht Tübingen: „Einfach so.“ Drei Menschen kamen bei dem Brand ums Leben. Der Angeklagte selbst wurde schwer verletzt.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte handlungsunfähig ist. Sie litt seit Jahrzehnten an Schizophrenie. Aus diesem Grund sollte diese 58-jährige Frau dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Die Behörde reichte beim Amtsgericht Tübingen einen Sicherungsklageantrag ein. Der Antrag ersetzt die Anklage.

Die 58-jährige Frau soll laut Anklage in der Nacht des 17. Januar ihr Bett angezündet haben. Als solche soll sie einen Selbstmordversuch durch Feuer unternommen haben. Ein 53-jähriger Mitbewohner und zwei Mitbewohner im Alter von 73 und 88 Jahren kamen bei einem Brand in einem Pflegeheim in Reutlingen ums Leben. Sie starben an einer Rauchvergiftung.

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