Der Brand im Flüchtlingslager Offenburg ist möglicherweise auf einen technischen Defekt zurückzuführen. „Es liegen derzeit keine Anzeichen einer Brandstiftung vor“, teilten Kreisamt Otenau und Polizei am Montag gemeinsam in Offenburg mit. Sie bestätigten die erste Einschätzung der Polizei vom Wochenende.
Einer der beiden großen Containerblöcke ist in der Nacht zum Samstag völlig abgebrannt und nicht mehr bewohnbar, wie aus ersten Informationen des Landratsamts hervorgeht. Ein zweiter Block der Anlage war vom Brand nicht betroffen, jedoch aufgrund der Rauchentwicklung nicht mehr zugänglich. Ein Bewohner erlitt leichte Verletzungen, konnte jedoch inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden, wie aus einer Mitteilung des Landratsamtes und der Polizei hervorgeht.
180 Evakuierte aus Offenburg wurden in die Erstaufnahmeeinrichtung (LEA) des Kantons Freiburg gebracht, teilte das Regierungspräsidium Freiburg mit. Zu diesem Zweck sei in einer Turnhalle auf dem LEA-Gelände eine Notunterkunft eröffnet worden, berichtete eine Sprecherin. Flüchtlinge aus Offenburg können zunächst bis Mittwoch in Freiburg bleiben.