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Festung Königstein bekommt Medusentor zurück

Nach rund drei Jahrzehnten erhält die Festung Königstein ihr ursprüngliches Haupttor zurück. Die restaurierten, je eine halbe Tonne schweren und meterhohen Flügel des «Medusentores» werden an diesem Donnerstag händisch per Seilzug eingesetzt, wie die Direktion des Museumsareals am Montag mitteilte. Das einst aus Eichenholz und Metallteilen gefertigte Tor schützte seit 1733 den Eingang zu der berühmten Bergfestung auf einem Felsplateau des Elbsandsteingebirges. Damit werde das 2017 sanierte Sandsteintor mit Königswappen aus dem 18. Jahrhundert sowie dem Schlussstein mit der Medusa aus der griechischen Mythologie komplett.

Der 1241 erstmals urkundlich erwähnte «lapide regis» zählt zu Sachsens beliebtesten Ausflugszielen. Die mittelalterliche böhmische Königsburg war später Kloster, Landesfestung, höfischer Festort, Kunstdepot und Gefängnis. Seit 1955 ist das 9,5 Hektar große Festungsareal in der Sächsischen Schweiz Freilichtmuseum und seit der Wende in Landesbesitz. Der Freistaat investierte bisher über 70 Millionen Euro in dessen Sanierung.

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