Nach der Neuauszählung der Landtagswahl-Stimmzettel eines Briefwahlbezirks in Oberursel hat sich der verbliebene Fehler geklärt. Die 676 Stimmzettel des betroffenen Briefwahlbezirks seien nochmals ausgezählt worden, sagte Kreiswahlleiter Michael Frauenstein der Deutschen Presse-Agentur. Dabei habe sich herausgestellt, dass den Grünen zunächst eine Stimme zu viel zugerechnet worden war. Der Fehler sei bereits korrigiert worden, der Kreiswahlausschuss habe nun das Wahlergebnis erörtert und beschlossen, damit sei die Angelegenheit erledigt, so Frauenstein.
Weil am Wahlabend zunächst Daten aus zwei Wahlbezirken der Stadt im Hochtaunuskreis gefehlt hatten, hatte das vorläufige Ergebnis der Landtagswahl erst am frühen Montagmorgen um kurz vor 3.00 Uhr festgestanden. Hintergrund waren zwei nicht schlüssige Niederschriften bezüglich eines allgemeinen Wahlbezirks und des besagten Briefwahlbezirks. Dadurch hatten sich die Schnellmeldungen zu den vorläufigen Ergebnissen nicht in das elektronische Meldesystem einspeisen lassen. Insgesamt ging es ursprünglich um vier Zweitstimmen, für drei davon waren die Unstimmigkeiten bereits in der Nacht zum Montag geklärt worden.