Nach der Ankündigung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), feste Grenzkontrollen für illegale Einwanderung zu überprüfen, drängt die brandenburgische CDU-Fraktion und Parteichef Jan Redmann auf eine zügige Umsetzung.
«Nancy Feser gibt nun Fehler zu, die lange Zeit die Grenzkontrollen zwischen Polen und der Tschechischen Republik blockierten. Der Fehler wurde jedoch noch nicht behoben. „Auf ihre Aussagen folgen oft keine Taten“, sagte Redman nach der Ankündigung vom Samstag. „Ich gehe davon aus, dass der Bundesinnenminister am Montag einen Fahrplan für die Umsetzung der Grenzkontrollen vorlegen wird.“ Zuvor, sagte Redman, sagte der CDU-Landesverband Süd – Östlich von Landenburg werden weiterhin Unterschriften für eine dauerhafte Kontrolle der deutsch-polnischen Grenze gesammelt.
Im Kampf gegen Schmuggelkriminalität prüft das Bundesinnenministerium kurzfristige feste Grenzkontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien. „Geeignete zusätzliche grenzpolizeiliche Maßnahmen werden derzeit geprüft“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag. Auf die Frage, ob es an der polnisch-tschechischen Grenze kurzfristig feste Grenzkontrollen geben werde, sagte der SPD-Politiker gegenüber der Welt am Sonntag: „Das ist meiner Meinung nach eine Chance, Schmuggelkriminalität aktiver zu bekämpfen.“ Feser hat EU-Forderungen nach festen Grenzkontrollen wiederholt zurückgewiesen, etwa zu Polen und Tschechien. Aus diesem Grund erhöhte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) die Zahl der Landespolizisten in Grenzgebieten.
Im Schengen-Raum gibt es praktisch keine Grenzkontrollen. Allerdings haben einige Staaten in den letzten Jahren Ausnahmen eingeführt und teilweise Grenzkontrollen eingeführt. Seit Herbst 2015 kontrolliert Deutschland Bayern, das an Österreich grenzt.