zum Inhalt

Feather: Bereit zur Korrektur der Grenzkontrollen

Nancy Faeser
Nancy Faeser (SPD), Innenministerin, bei einem Termin.

Um Schmuggler besser bekämpfen zu können, kündigte Bundesinnenministerin Nancy Feather außerdem Vorbereitungen für Grenzkontrollen an. Über ein weiteres Instrument sprach der SPD-Politiker am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. „Wir bereiten uns darauf vor, zunächst die Grenzkontrollen zu reparieren. Es geht um zusätzliche Kontrollen“, sagte Feather. „Wir müssen sehen, was das bringt.“ Die Ministerin fügte hinzu, es sei ihr wichtig, „dass wir Personal in den Grenzgebieten haben“, denn sonst käme es zu Vertreibung und Verlust von Menschenleben. Dann überqueren Sie die Grenze woanders. „Wenn wir Schmuggler fangen, wird das große Auswirkungen haben, denn derzeit gehen wir davon aus, dass ein Viertel bis ein Fünftel der Menschen über Schmuggler ins Land kommen.“ Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) drängt seit Monaten auf feste Grenzkontrollen.

Diese Maßnahmen entfalten ihre größte Wirkung in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarländern. Nachdem die Tschechische Republik gemeinsam mit der deutschen Bundespolizei ihre Meinung zu einer Verschärfung der Kontrollen geäußert hat, plant Polen, dies ebenfalls zu tun. Der SPD-Politiker machte zudem deutlich, dass die bloße Einführung fester Kontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern nicht ausreiche. „Nur eine europäische Lösung kann den Kommunen wirksame und dauerhafte Entlastung verschaffen, nämlich Grenzkontrollen an der Außengrenze und nicht über die Binnengrenzen hinweg.“

Bayerns Grenze zu Österreich ist derzeit seit Herbst geschlossen. Es gibt vorübergehend feste Grenzkontrollen für 2015. Sie werden vom Bundesministerium des Innern bei der Europäischen Kommission registriert und jeweils erneuert. Schecks müssen etwa einen Monat im Voraus in Brüssel beantragt werden.

Kommentare

Aktuelles