Trotz schlechter Umfragewerte und einem drohenden Ausscheiden aus dem Landtag bemüht sich FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen um Optimismus. «Die Umfragen zeigen, es wird mal wieder knapp für die FDP», sagte Hagen am Freitagabend beim Wahlkampfabschluss seiner Partei in München. Dass die CSU am Ende die stärkste Partei sein werde, bestreite er nicht. Allerdings bleibe es spannend, ob es im Landtag eine liberale Stimme geben werde. An die Wähler appellierte Hagen, eine Politik für die Zukunft zu wählen. Wer Apokalyptiker, Nostalgiker oder eine Politik des «weiter so» suche, sei bei der FDP falsch, sagte er.
Umfragen zufolge muss die FDP in Bayern das erneute Ausscheiden aus dem Landtag fürchten. Über Werten von drei bis vier Prozent wird sie seit Monaten von den Demoskopen nicht eingestuft. 2018 hatte sie ebenfalls lange um den Wiedereinzug in den Landtag bangen müssen, am Ende schaffte sie es knapp mit 5,1 Prozent.