Der Unterricht an Hessens Schulen sollte nach der Forderung der FDP-Landtagsfraktion mehr ökonomische und digitale Bildung vermitteln. «Solide Kenntnisse über ökonomische Zusammenhänge gewinnen in Zeiten von Digitalisierung, Globalisierung und demografischem Wandel zunehmend an Bedeutung», erläuterte der stellvertretenden Fraktionsvorsitzende Stefan Naas am Dienstag in Wiesbaden. Deshalb müssten die Themengebiete Wirtschaft und Finanzen im Unterrichtsfach «Politik und Wirtschaft» einen höheren Stellenwert bekommen.
Wichtig sei, dass die Schülerinnen und Schüler ein Grundverständnis über das Zusammenwirken von Unternehmen, privaten Haushalten und dem Staat in einer funktionierenden sozialen Marktwirtschaft entwickelten, argumentierte Naas.
Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Moritz Promny, forderte ein flächendeckendes, verpflichtendes Schulfach Informatik. Nur damit könnten notwendige digitale Kompetenzen vermittelt werden. «Das von der Landesregierung nur an wenigen Schulen als Modellversuch eingeführte Fach «Digitale Welt» greift viel zu kurz.» Auch wenn im kommenden Schuljahr ein paar Schulen hinzu kämen, bleibe es ein «Fake-Fach».