Nach einem neuen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts forderte Linken-Fraktionschefin Janine Wissler Bundesinnenministerin Nancy Faeser dazu auf, die flächendeckende und wahllose Speicherung von IP-Adressen ausdrücklich abzulehnen. Der Linken-Politiker erklärte: „Der Wunsch des Innenministers, Daten zu sammeln, ist ein Angriff auf die Freiheiten der Menschen und ignoriert die Gerichte.“
Die Ermittler hoffen, dass die Speicherung von Daten von Mobiltelefonen oder Computern Hinweise liefern wird Lösung des Problems. Ernstes Verbrechen. Aufgrund der Rechtsunsicherheit ist die Regelung in Deutschland seit 2017 ausgesetzt. In einem Urteil vom Donnerstag hat das Bundesverwaltungsgericht die unbegründete pauschale Vorratsdatenspeicherung als Verstoß gegen europäisches Recht eingestuft. Daher kann die Speicherung von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität und zur Abwehr schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit erfolgen. Dies ist im Telekommunikationsgesetz jedoch nicht eindeutig geregelt.
Wissler nannte die Vorratsdatenspeicherung einen eklatanten Angriff auf die Privatsphäre und das „Big Brother-System“. „Noch beschämender ist es, dass eine der obersten Vertreterinnen der Exekutive meint, sich nicht an die Rechtsprechung halten zu müssen und sich weiterhin taub stellt.“ Stattdessen empfahl die Linkenpolitikerin das Konzept der FDP „Quick-Freeze-Verfahren“, bei dem Daten gezielter und ereignisbezogen gespeichert werden.