Der Fußballclub hat die Angebote zur Beteiligung an Krypto-Unternehmen abgelehnt, da man seine eigene Kryptowährung und sein eigenes Metaverse schaffen und entwickeln will, gab Joan Laporta diese Woche auf dem Mobile World Congress in Barcelona bekannt. Auch wenn der Gedanke eines Fan-Tokens nicht neu ist, so kann der FC Barcelona zum ersten Fußballverein werden, der seine eigene Kryptowährung in Umlauf bringt.
„Für die Entwicklung der eigenen Kryptowährung sind wir auf die eigene Arbeit angewiesen. Wir unterscheiden von anderen, da wir finanziell von dem leben, was wir über die Sportindustrie erwirtschaften können.“
Anders als bei anderen bedeutenden Fußballvereinen wird Barcelona direkt von seinen Fans unterhalten. Nicht Aktionäre, sondern die 160.000 Mitglieder bestimmen die Geschicke des Vereins. Nach Angaben von Forbes war der Verein im Jahr 2021 weltweit der wertvollste Fußballklub.
„Wir haben weder einen großen Konzern noch einen Aktionär auf unserer Seite. Damit sind wir gezwungen, einfallsreich, innovativ und mutig zu sein. Daher müssen wir der Sportindustrie in vieler Hinsicht immer wieder einen Schritt voraus sein.“
Nach der Ankündigung von Plänen im vergangenen November sagte Laporta, dass die Vereinsführung in naher Zukunft mit der Einführung einer Reihe von sogenannten „non-fungible tokens“ (NFT) beginnen werde. Momentan ist noch nicht klar, wofür die Kryptowährung des FC Barcelona verwendet werden soll. Möglicherweise handelt es sich um eine Art von Fan-Token, wie sie von Socios angeboten werden, oder um ein Zahlungsmittel für Tickets und Fanartikel.
Auch wenn Barcelona die Schaffung des eigenen Tokens in Erwägung zieht, gibt es bereits verschiedene Fußballvereine in der Welt, die diese Möglichkeit nutzen.
Gegenwärtig haben Fan-Token eine Marktkapitalisierung von insgesamt 354 Millionen US-Dollar. Allerdings ist seit dem vergangenen Jahr das Interesse an ihnen um etwa 15 Prozent zurückgegangen. Diese Abnahme deutet darauf hin, als würden nicht echte Sportfans, sondern Spekulanten Fan-Token verwenden.
Quellen: www.coindesk.com, www.btc-echo.de, www.coinkurier.de
